Sind Sie in letzter Zeit schneller müde und kaputt, als sonst? Haben Sie vielleicht dazu auch das Gefühl, Ihre Muskeln schwächeln ein wenig? Das könnten Symptome für einen Kaliummangel sein!
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Wofür braucht der Körper Kalium?
Kalium ist ein positiv geladenes Ion und gehört zu den wichtigen Elektrolyten im Körper. Es wird über die Nahrung aufgenommen und hauptsächlich über die Niere, also den Urin wieder ausgeschieden. Der größte Anteil des Kaliums im Körper befindet sich in den Zellen, genauer gesagt in den Muskelzellen. Damit ist Kalium sehr wichtig für den sogenannten osmotischen Druck der Zellen und regelt darüber den Flüssigkeitsgehalt in den Zellen. Kalium wird dringend in den Nerven gebraucht und ist hier ein wesentlicher Teil der Reizweiterleitung. Kalium unterstützt die Kontraktion und sorgt so dafür, dass Sie Ihre Muskeln an- und entspannen können. Auch spielt Kalium eine große Rolle bei der optimalen Pumpfunktion des Herzens und einem kontrollierten Herzschlag. Für ein gesundes Herz-Kreislauf-System wirkt sich Kalium aber nicht nur positiv auf Ihren Herzrhythmus aus, sondern kann auch Ihren Blutdruck senken.
Wie entsteht ein Kaliummangel?
Die Ursachen einer sogenannten Hypokaliämie sind vielfältig und sollten Sie unbedingt im Kopf haben. Da Kalium über die Nahrung aufgenommen wird, liegt hier natürlich schon die erste mögliche, wenn auch selten vorkommende Ursache für einen Mangel. Eine unausgewogene und einseitige Ernährung mit Lebensmitteln, die kaum Kalium enthalten oder eine allgemeine Mangelernährung, kann früher oder später zu einer Unterversorgung führen. Denn: Was Sie nicht aufnehmen, kann der Körper auch nicht verwenden. Eine weitere und auch deutlich häufigere Ursachen neben der mangelhaften Aufnahme, kann auch eine gesteigerte Ausscheidung von Kalium sein. Dazu kommt es z. B. bei starkem Erbrechen oder länger bestehendem Durchfall. Auch die Einnahme von Abführmitteln, sogenannten Laxantien kann den Verlust von Kalium so stark steigern, dass ein Mangel entsteht.
Auf welche Symptome sollten Sie achten?
Was jetzt wichtig für Sie ist, sind die Symptome, die bei einer Unterversorgung mit Kalium entstehen. Aus den Funktionen vom Kalium, die ich Ihnen eben genannt habe, lassen sich jetzt die möglichen Symptome eines Mangels ableiten. Da Kalium ja so wichtig für eine optimal ablaufende Reizweiterleitung ist, kann es bei einem Mangel schnell zu einer verringerten neuromuskulären Erregbarkeit kommen. Das bedeutet, dass die Reize, die über einen Nerv an die Muskulatur weitergeleitet werden, dort entweder gar nicht erst ankommen oder nicht korrekt übertragen werden. Die Folge sind dann Lähmungen bis hin zu richtigen Teilausfällen der Funktion der Muskeln. Aufgrund der großen Bedeutung für die Herzfunktion kommt es bei einer Unterversorgung mit Kalium häufig zu Herzrhythmusstörungen. Es können Extrasystolen, also zusätzliche Herzschläge, wie ein Herzstolpern oder sogar ein Kammerflimmern auftreten.
Zitierte Studien:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23674806/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26371733/
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