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Kennen Sie das? Ihr Umfeld freut sich schon auf die ersten Sonnenstrahlen und natürlich v.a. der Blütenpracht, während Sie nur bei dem Gedanken daran schon einen Niesanfall bekommen? Dann gehören Sie zu den über 12 Millionen Heuschnupfen-Geplagten in Deutschland. Doch leider bleibt es selten bei ein bisschen Niesen. Gereizte Augen, Kopfschmerzen und sogar Atemnot können die Pollenzeit für Allergiker zu einem Alptraum machen! Wussten Sie, dass Betroffene außerdem ein dreifach höheres Risiko haben, an Asthma zu erkranken?
Was ist Heuschnupfen?
Der Heuschnupfen wird durch eine allergische Reaktion des Körpers auf bestimmte allergieauslösende Substanzen, sog. Allergene, hervorgerufen. Anders als es der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei längst nicht nur um Heu, sondern um viele weitere verschiedene Pflanzen- und Getreidepollen. Man spricht deshalb auch von einer Pollenallergie. Die Pollen werden u.a. durch den Wind verbreitet und führen bei Allergikern zu einer übermäßigen entzündlichen Abwehrreaktion des Immunsystems. Das macht sich besonders an den empfindlichen Schleimhäuten der Augen und der Nase bemerkbar, die direkt mit den Pollen in Kontakt kommen. Typische Symptome sind deshalb Niesattacken, Schnupfen und gereizte Augen. Hauptsächlich ist das natürlich im Frühling und Sommer der Fall, teilweise aber auch bis in den Herbst hinein. Wenn Sie z.B. gegen mehrere Pollen allergisch sind, können Sie im worst case ab Januar bis in den Oktober an den Heuschupfen-Symptomen „erfreuen“.
Heuschnupfen und Asthma
Was viele Allergikern gar nicht wissen: Aus dem Heuschnupfen kann sich Asthma entwickeln, das ist bei ca. 30–40% aller Allergiker der Fall! Man spricht dann von einem sog. Etagenwechsel. Das bedeutet, dass sich die Allergie-Beschwerden von den oberen Atemwegen, also der Nase, in die unteren Atemwege, also die Lunge, ausweiten. Das macht sich durch bspw. Kurzatmigkeit und Atemnot bemerkbar, ein mitunter lebensbedrohlicher Zustand!
Die Behandlung von Heuschnupfen
Wenn Ihr Arzt durch verschieden Haut- und Bluttests festgestellt hat, dass Ihre Symptome auf eine Allergie zurückzuführen sind, geht es in der Zeit des Pollenflugs v.a. darum, Ihre akuten Beschwerden zu behandeln. Das gelingt zumeist mit Anti-Histaminika wie bspw. Cetirizin. Bei starken allergischen Reaktionen kommt auch Cortison zum Einsatz, um die Entzündungen einzudämmen. Zusätzliche Erleichterung können Nasenspülungen oder Dampfbäder verschaffen. Gemeinsam haben die verschiedenen Medikamente, dass sie nur die Symptome, nicht aber die Allergie an sich bekämpfen können. Genau das verspricht hingegen die sog. Hyposensibilisierung. Bei dieser Behandlung wird die Überempfindlichkeit gegenüber dem Blütenstaub schrittweise verringert. Das gelingt allerdings nicht von heute auf morgen, die Behandlungsdauer beträgt 1–3 Jahre!
Zitierte Studie
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32589303/
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