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Wieviel Calcium brauche ich wirklich? Das ist doch eine entscheidende Frage: Vielleicht leiden Sie oder jemand in Ihrem Umfeld an einem Calciummangel. Wissen Sie, wie der entsteht und welche Folgen das haben kann? Wofür ist Calcium eigentlich gut? Auch wenn Sie vielleicht noch gar keinen Berührungspunkt mit einem Calciummangel haben, ist es wichtig, darüber Bescheid zu wissen. Nur dann können Sie schnell genug reagieren, wenn es in Zukunft doch dazu kommt. Und noch was: Gerade Sportler nehmen oft Calciumtabletten ein.
Wofür braucht der Körper Calcium?
Calcium ist der am stärksten vertretene Mineralstoff im Körper, den Sie Ihrem Körper tagtäglich über die Nahrung zuführen. 99% des Calciums werden in Ihren Knochen und Zähnen gespeichert und sorgen dort für Stabilität und Festigkeit. Daraus kann es immer wieder freigesetzt werden, wenn es woanders im Körper gebraucht wird. Das freie Calcium spielt eine große Rolle bei vielen Prozessen im Körper, wie z. B. der Blutgerinnung. Es übernimmt außerdem einige Funktionen in den Zellen des Körpers, wie die zelluläre Signalübermittlung und die Weiterleitung von Reizen im Nervensystem. Damit ist es wesentlich an Ihren Sinneswahrnehmungen wie z. B. dem Riechen und Schmecken und Berührungsempfindungen der Haut beteiligt. Gleichzeitig ist Calcium auch ein sehr wesentlicher Bestandteil des Ablaufs von Muskelkontraktionen und wird für jede Ihrer Bewegungen benötigt.
Wie entsteht ein Calciummangel?
So ein Calciummangel kann unterschiedliche Ursachen haben. Allem voran entsteht er natürlich schnell, wenn Sie zu wenig Calcium mit der Nahrung aufnehmen. Was Sie nicht zu sich nehmen, können Sie natürlich auch nicht in Ihre Knochen einbauen.
Eine Studie von 2020 zeigt, dass als mögliche hormonelle Ursache auch eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen in Frage kommt. Außerdem kann ein Vitamin-D-Mangel mit einem zu geringen Calciumspiegel einhergehen. Denn Vitamin D fördert zum einen die Aufnahme von Calcium in Darm und Nieren und zum anderen reguliert es den seinen Stoffwechsel und Einbau in die Knochen. Neben diesen Ursachen, die den Stoffwechsel betreffen, gibt es auch Medikamente, die zu einem Calciummangel führen können.
Auf welche Symptome sollten Sie achten?
Wie können Sie so einen Mangel überhaupt an sich feststellen? Seien Sie aufmerksam, was Ihren Körper und mögliche Veränderungen angeht. Oft ist ein Calciummangel ein Zufallsbefund im Rahmen einer Routineuntersuchung des Blutes oder Herzens und ansonsten weitgehend symptomlos. Es gibt aber auch oft einige Symptome bei denen Sie hellhörig werden sollten. Durch einen Calciummangel kann es zu einer sogenannten Tetanie kommen. Dieses Leitsymptom beschreibt eine erhöhte Erregbarkeit der Muskulatur. Diese äußert sich meistens in einem Kribbelgefühl, sogenannten Parästhesien und in Krämpfen und Zuckungen, die vor allem Hände und Füße betreffen.
Zitierte Studien:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32367335/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35011055/
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