Allergischer Schock, anaphylaktischer Schock, vielleicht speziell ein Histaminschock, das haben wir Alle schon einmal gehört und manche von uns leider auch schon einmal erlebt. Kennen Sie das, wenn Sie nach dem Essen plötzlich einen Juckreiz verspüren, Verdauungsprobleme oder Atembeschwerden haben? Dann könnten Sie einer von überraschend vielen sein, die an einer Histaminintoleranz leiden und es wahrscheinlich nicht einmal wissen. In extremen Fällen kann es dabei sogar zu einem sog. Histaminschock kommen und der erwischt manchmal sogar Menschen, die eigentlich überhaupt kein Problem mit Histamin haben.
Die Behandlung eines allerg. Schocks, z.B. eines Histaminschocks, muss v.a. schnell passieren, deshalb hier vorweg schon einmal die wichtigsten Anzeichen und Handlungsschritte. Sie erkennen den Histaminschock haufig an einer flächendeckenden Hautrötung, zunehmenden Atembeschwerden und schnellerem Herzschlag. Dann sollten Sie nicht zögern einen Arzt zu rufen und falls vorhanden, Medikamente aus dem Notfallset, das viele Betroffene dabeihaben, einsetzen. Sie finden dort Asthma-Spray, Kortison, Antihistaminika und einen Epipen. Falls der Betroffene kein Set dabei hat, haben mittlerweile viele Restaurants Notfallsets für allergische Reaktionen. Zögern Sie nicht, denn ein anaphylaktischer Schock kann plötzlich und unerwartet auftreten.
Symptome bei Histaminschock:
Wer selbst betroffen ist, kann auf Symptome wie Halskratzen, Husten oder einen Kloß im Hals achten. Dazu kommen häufig unbestimmte Angstgefühle, Bauchkrämpfe und ein Juckreiz in Genitalbereich, Mund und den Handflächen.
Oftmals kommt es auch plötzlich zu flächendeckenden großen Hautrötungen, dem sog. Flush, Quaddeln und Schwellungen auf der Haut. Der Blutdruck fällt dann rapide ab, was dann zu Schwindelanfällen und einem Schwächegefühl führen kann. Ich muss an dieser Stelle aber auch dazu sagen, dass selbst Betroffene die einsetzenden Symptome manchmal erst sehr spät erkennen.
Deswegen kann es sinnvoll sein, wenn wir uns auch anschauen, wie man einen anaphylaktischen Schock von außen erkennen kann. Wenn sich so ein Zustand einstellt, kommt es häufig zu einer Verhaltensänderung, die mit einer leichten Unruhe beginnt, die sich aber schnell steigert und bis zur Ängstlichkeit führen kann. Im weiteren Verlauf können dann deutlichere Symptome auftreten. Ein starker Blutdruckabfall setzt sich fort, dazu kommen dann kühle, oftmals marmorierte Haut, ein beschleunigter Herzschlag und Herzrhythmusstörungen. Die fortschreitende Verengung der Atemwege führt zu Atemnot und gipfelt dann letztendlich in einen Schock mit Bewusstlosigkeit, Kreislaufzusammenbruch und sogar Atemstillstand. Spätestens an diesem Punkt MUSS ein Notarzt gerufen werden. Informieren Sie die Notrufleitstelle auch von dem Verdacht auf einen anaphylaktischen Schock, denn jetzt zählt jede Minute. Besonders hilfreich ist hier die Information, ob der Herzschlag schnell oder langsam ist, denn nur bei einem schnellen Herzschlag liegt ein anaphylaktischer Schock vor.
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DoktorWeigl