Plötzlicher Ausschlag, plötzlicher Juckreiz, irgendwie reagieren Sie allergisch auf was? Kann uns Alle mal betreffen. Und dann schadet es nicht zu wissen, was Sie tun können.
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Gehören Sie zu den ca. 20 Mio. Menschen in Deutschland, die eine Allergie haben? Was stellt bei Ihnen den Auslöser für die Niesanfälle und geschwollenen Augen dar? So ziemlich jeder kennt jemanden, der irgendeine #allergie hat. Klassisch sind hierbei natürlich Pollen und Tierhaare. Wussten Sie, dass man auch gegen Wasser, Fleisch und sogar Sport allergisch reagieren kann? Das ist kein Scherz, beim Sport nennt man das eine anstrengungsinduzierte Allergie. Wichtig zu wissen ist, dass Allergien im schlimmsten Fall wirklich übel verlaufen und im Falle eines anaphylaktischen Schocks auch tödlich enden können.
Medikament Nr. 1 bei Allergie: Antihistaminika
Für die meisten sind die Mittel der ersten Wahl die Antihistaminika, zu denen bspw. das bekannte Cetirizin gehört. Diese Medikamente sind z. B. als Tabletten, Tropfen oder als Nasenspray erhältlich. #Antihistaminika schwächen, wie der Name schon sagt, die Wirkung des Histamins ab und unterdrücken so die übermäßige Reaktion des Immunsystems. Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, der bei einer allergischen Reaktion ausgeschüttet wird und ihre typischen Symptome verursacht. Durch die Antihistaminika werden diese Reaktionen und ein schlimmerer Allergieanfall verhindert.
Medikament Nr. 2 bei Allergie: Kortison
Bei starken allergischen Reaktionen kommt auch gerne das ebenfalls bekannte Glucocorticoid Kortison zum Einsatz. Das kann die allergische Reaktion eindämmen, indem es über verschiedene Mechanismen die Immunreaktion des Körpers auf z. B. Tierhaare unterdrückt. Seine Wirkung entsteht dadurch, dass Kortison die Aktivierung der Entzündungszellen und auch die Bildung von Botenstoffen, die Entzündungen fördern hemmt. Dadurch wird die Überempfindlichkeit verhindert.
Medikament Nr. 3 bei Allergie: Adrenalin im Notfall
Die Leitlinie zur Akuttherapie der Anaphylaxie empfiehlt als wichtigstes Mittel gegen die Anaphylaxie die Gabe des Hormons Adrenalin. Das kennen Sie sicherlich als das Stresshormon Nr. 1 im Körper. Es wirkt der Anaphylaxie und ihren Symptomen am besten entgegen, indem es den Kreislauf in kurzer Zeit stabilisieren kann.
Desensibilisierung als letzte Rettung?
Die verschiedenen aufgezählten Medikamente haben gemeinsam, dass sie nur die Symptome, nicht aber die Allergie an sich bekämpfen können. Hierfür könnte eine Desensibilisierung, eine Art Allergie-Impfung eine Möglichkeit sein. Dabei wird die Allergie sozusagen bei der Wurzel gepackt und die Überempfindlichkeit gegenüber einem Allergen schrittweise verringert. Bei einer Desensibilisierung wird das spezifische Allergen in kleinen Mengen entweder gespritzt oder als Tropfen oder Tabletten eingenommen.
Zitierte Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34424388/
https://link.springer.com/article/10.1007/s40629-020-00158-y
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