Wie entsteht Hautkrebs?
Egal ob am Strand oder auf der heimischen Terrasse, so ein ausgiebiges Sonnenbad hat schon was Entspannendes, oder? Leider ist es aber auch Risikofaktor Nr. 1 für Hautkrebs. Die im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlen sind zwar einerseits wichtig für unseren Körper, weil sie die Bildung von Vitamin D anregen. Zu lange und starke UV-Strahlung wie z.B. im Sommerurlaub am Strand, kann unserer Haut aber erheblich beschädigen. So einen schmerhaften Sonnenbrand kenne wir alle, der tut ordentlich weh, ist aber nach kurzer Zeit auch wieder Geschichte. Die viel schlimmeren Auswirkungen des Sonnenbrands bzw. der Strahlung, die DNA-Schäden in den Hautzellen, können hingegen Jahrzehnte lang unbemerkt bleiben. Bis sich eben durch das veränderte Erbgut der betroffenen Zellen bösartige Mutationen bilden. Die meisten Hautkrebsdiagnosen werden im Alter zwischen 75 und 79 Jahren gestellt. An dieser Stelle sei auch einmal gesagt: Kinder in der prallen Sonne ohne Sonnenschutz, d.h. nackt, ohne Kopfbedeckung spielen zu lassen, ist Körperverletzung.
Eine hohe Dichte an Muttermale spielt gerade beim schwarzen Hautkrebs eine „wichtige“ Rolle, ebenso wie ein heller Hauttyp. Selbst wenn mehrere Risikofaktoren auf sie zutreffen, heißt das aber natürlich nicht, dass sie Zwangsläufig an Hautkrebs erkranken. Gerade dann empfehle ich Ihnen allerdings, regelmäßig Krebsfrüherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen.
Haben Sie v.a. besonders Ihre Muttermale im Blick! Um die auch als Laie besser einschätzen zu können, gibt es die ABCDE-Regel. Sie beschreibt 5 Merkmale, die ein Hinweis auf schwarzen Hautkrebs sein können. Das A steht für Asymmetrie: Muttermale sind in der Regel gleichmäßig rund, oval oder länglich. Eine ungleichmäßige Form eines neuen oder alten Muttermals ist deshalb ein Warnzeichen. Gleiches gilt für B wie Begrenzung: Ein Muttermal sollte klar umrandet sein und nicht verwaschen oder ausgefranst in den umgrenzenden Hautbereich übergehen. Das C steht für das englische colour und beschreibt unterschiedliche Färbungen, also z.B. einen Fleck aus verschiedenen schwarzen, braunen oder rosa Anteilen. Auch beim D wie Durchmesser sollte Sie achtsam sein! Ein Muttermal mit einem Durchmesser über 5 mm sollten Sie immer kontrollieren lassen. Zuletzt sollten Sie auch auf das E, also die Erhabenheit achten. Ragt der Leberfleck mehr als 1 mm über Ihre Haut hinaus? Auch das ist ein Anzeichen für Hautkrebs. Wenn bei Ihnen auch nur eines dieser Merkmale auftritt oder Sie sonstige Veränderungen wie Juckreiz oder Blutungen bemerken, kontaktieren Sie immer schnell einen Hautarzt!
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