„Also jetzt mal krass gesagt, kann ich praktisch durch eine Entzündung im Mund einen Herzinfarkt bekommen.“ Diese alarmierende Aussage verdeutlicht, wie wichtig eine gute Zahngesundheit für den gesamten Körper ist. Auch wenn viele von uns den regelmäßigen Zahnarztbesuch gerne aufschieben, ist es entscheidend, sich den gesundheitlichen Risiken bewusst zu sein, die mit schlechten Zähnen verbunden sind.
00:00 | Achte auf diese Symptome!
01:13 | Was sind Ablagerungen in der Halsschlagader und was macht sie so gefährlich?
05:58 | Welche Symptome machen sich bemerkbar?
08:19 | Risikofaktoren & Was Sie selbst tun können
12:50 | Wie wird eine verengte Halsschlagader diagnostiziert & behandelt?
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Die gesundheitlichen Risiken von Mundentzündungen
Unsere Mundhöhle ist Heimat für Milliarden von Bakterien, die größtenteils neutral bis nützlich sind. Doch schädliche Bakterien können Zahnschmelz und Zahnfleisch angreifen, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Faktoren wie eine zuckerreiche Ernährung, mangelnde Zahnhygiene, genetische Prädisposition und Kieferfehlstellungen begünstigen diese Probleme. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Zahnfleisch- und Wurzelentzündungen, Parodontitis und Karies.
Typische Symptome, die auf Zahngesundheitsprobleme hinweisen, sind Zahnfleischbluten, dunkle Verfärbungen der Zähne, Mundgeruch und Zahnschmerzen. Wenn diese Symptome unbehandelt bleiben, können sich die schädlichen Bakterien und Entzündungsmediatoren über das Blut auf andere Organe ausbreiten und gravierende Schäden verursachen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Chronische Mundentzündungen wie Parodontitis können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich erhöhen. Die schlechten Mundbakterien können Entzündungen in den Blutgefäßen verursachen und so die Entstehung von Atherosklerose begünstigen. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Zudem können die Bakterien das Herz direkt angreifen und Herzkranz-, Herzklappen- oder Herzmuskelentzündungen auslösen. In unserer Klinik verweisen wir Patienten mit Herzproblemen häufig zuerst an den Zahnarzt, um die Bakterienquelle zu beseitigen.
Auswirkungen auf das Gehirn
Es gibt Hinweise darauf, dass Zahnfleischentzündungen und Zahnausfall auch das Gehirn beeinflussen können. Langfristige Entzündungen könnten die Blut-Hirn-Schranke überwinden und den Gehirnstoffwechsel verändern, was zu depressiven Symptomen oder Gedächtnisstörungen führen kann. Fehlende Zähne können zudem die Ernährung beeinträchtigen, was zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen kann, die für die geistige Gesundheit wichtig sind. Auch die verminderte Kautätigkeit aufgrund fehlender Zähne kann die Durchblutung des Gehirns verringern.
Diabetes und Immunabwehr
Diabetes erhöht das Risiko für Parodontitis mehr als dreifach. Die durch Diabetes geschwächte Immunabwehr ermöglicht es Parodontitis-Keimen, leichter vorzudringen. Es besteht auch eine wechselseitige Beziehung, bei der Parodontitis die Insulinwirkung beeinträchtigen und den Blutzuckerspiegel erhöhen kann.
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