Sind kleine kapselartige Herzschrittmacher, die mittels Herzkathetertechnik direkt in die Herzkammern implantiert werden und die ohne komplikationsträchtige Herzschrittmachersonden (Herzschrittmacherkabel) auskommen, die Zukunft?
Die Geschichte von Herzschrittmachern ist eine echte Erfolgsstory! 1958 haben die Schweden den ersten Herzschrittmacher weltweit implantiert und dafür musste damals noch der Brustkorb geöffnet werden und leider hielt die Batterie auch nur 3 Stunden.
Seither sind die Schrittmachersysteme kontinuierlich verbessert worden und ermöglichen Menschen mit verschiedensten Formen von meistens “zu langsamen” Herzrhythmusstörungen, die vor der Ära der Herzschrittmacher unter schlimmsten Beschwerden wie wiederholten Ohnmachtsanfällen, Schwindel Videofootage Schwindel oder Ohnmacht und fehlender Leistungsfähigkeit litten, ein nahezu beschwerdefreies Leben.
Aber wie immer in der Medizin gibt es natürlich auch Schattenseiten und im Falle der Herzschrittmacher-Therapie sind das Komplikationen, die bei der Implantation, also dem Einsetzen des Schrittmachers oder auch später im Verlauf auftreten können, wie z.B. Blutungen, Blutergüsse, ein sogenannter Pneumothorax mit Zusammenfallen einer Lungenseite bis hin zu einer Einblutung in den Herzbeutel.
Die allermeisten Komplikationen werden durch die Schrittmachersonden verursacht, die z.B. ihre Lage verändern können und dann nicht mehr funktionsfähig sind, die aber auch die Funktion der Herzklappe im rechten Herzen, der Trikuspidalherzklappe beeinträchtigen können, wodurch die dann undicht werden kann. Eine der schlimmsten Komplikationen ist eine Infektion der Schrittmachersonden, bei der dann das gesamte Schrittmachersystem inklusive dem Schrittmacheraggregat entfernt werden muss.
Und da liegt natürlich der Gedanke nahe, Systeme zu entwickeln, die ohne diese komplikationsträchtigen Schrittmacherkabel auskommen. Genau das tun nun sog. “leadless pacemaker“, also sonderlose Schrittmacher, die so klein sind, dass sie direkt im Herzen implantiert werden können, wo sie das Herz direkt, also ohne ein Schrittmacherkabel, elektrisch stimulieren.
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