Arzt reagiert: Mit 13 Jahren am Abgrund – der Kampf nach dem Schlaganfall [Reaction]

Im Prinzip kann es Schlaganfälle ja auch schon bei Neugeborenen geben, aber diese Fälle sind so selten, dass sie auch für uns Mediziner immer wieder eine Ausnahmesituation darstellen. Es gibt einige Risikofaktoren, bspw. in der Schwangerschaft.

Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=U6SQeESyjKo

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Die Gefahr eines Schlaganfalls hat bestimmt schon Jeder einmal gehört. Auch bei dieser Volkskrankheit gilt: Durch Prävention das eigene Risiko reduzieren. Nicht Alles und auch nicht jeder Schlaganfall lässt sich vermeiden. Aber Prävention, d.h. ein Leben das v.a. die Risikofaktoren für das Bekommen eines Schlaganfalls reduziert, ist wichtig und hat Jeder selber in der Hand. Prävention ist das eine Thema, und darum geht es jetzt auch um die akuten Anzeichen. Weil das einfach auch so wichtig ist und gerade beim Schlaganfall gilt: Jede Sekunde zählt.

Schlaganfälle sind selten, im Schnitt sind zum Glück nur etwa 5-8 von 100.000 Kindern davon betroffen. Das bedeutet aber auch, dass ein Schlaganfall zu häufig nicht sofort erkannt wird, gerade weil er so selten ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering und dann dauert es manchmal, bis die Diagnose feststeht und die richtigen Experten verständigt werden können. Ich selbst habe auch bei Kindern noch keinen erlebt.

Was sind die Ursachen für einen Schlaganfall?
Die wahrscheinlich am häufigsten wahrgenommene Ursache ist das Blutgerinnsel. Hierüber wird oft berichtet, wenn es zu einem überraschenden Todesfall nach einem Schlaganfall gekommen ist. Wir können zwar selbst viel dafür tun, unser Risiko zu minimieren, aber die Gefahr eines Blutgerinnsels, das eine Arterie verstopft, ist immer vorhanden, damit müssen wir leben. So ein Blutgerinnsel entsteht dabei häufig nicht im Hirn selbst, sondern wandert aus anderen Teilen des Körpers dahin. Vor allem im Herzen oder in verkalkten Halsschlagadern bilden sich Blutpfropfe und wandern dann ins Gehirn. Weil die Gefäße im Hirn besonders klein verzweigt sind, kommt es hier zur Verstopfung. Arteriosklerose ist aber mindestens ein ebenso großes Problem, denn dadurch verringert sich der Durchmesser der Arterien dauerhaft und lässt weniger Blut hindurch. Das führt auf lange Sicht dann auch dazu, dass unser Gehirn nicht genug mit Sauerstoff versorgt wird.

Simon ein absolut motivierender Betroffener, der das Beste aus seiner Situation macht und viel dafür getan hat, dass er jetzt wieder so fit ist. Und mir auch zeigt wie wichtig die Arbeit unseres Rettungsdienstes ist. Denn der Rettungsdienst macht die Erstversorgung und bringt den Patienten schnell in die richtige Zielklinik, nochmal: Time is Brain! Wer weiß, welche medizinischen Neuerungen in den nächsten Jahrzehnten noch dazukommen und die Situation vieler Betroffener sowohl in der Erstversorgung als auch in der anschließenden Rehabilitation verbessern können.

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DoktorWeigl