Auch wenn Warzen meist harmlos sind, können sie optisch und körperlich störend sein. Doch wann sollten Sie zum Arzt gehen? Besonders wichtig ist dies, wenn Warzen im Intimbereich auftreten. Feigwarzen, eine häufige Geschlechtskrankheit, können durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Während Warzen an Händen oder Füßen meist von selbst abheilen, benötigen Feigwarzen eine spezielle Therapie, da sie unbehandelt weiterwachsen und in seltenen Fällen bösartig werden können. Hier ist ein Arztbesuch unbedingt ratsam.
00:00 | Warzen – immer harmlos?
00:43 | Was können Sie selbst zur Behandlung & Prävention tun?
09:08 | Was sind Warzen und wie entstehen sie?
13:54 | Wann sollten Sie zum Arzt?
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Hausmittel: Wirksam oder nicht?
Viele Menschen schwören auf Hausmittel wie Knoblauch, Zitronensaft, Essig oder das Abkleben mit Klebeband. Wissenschaftlich sind diese Methoden jedoch kaum untersucht und ihre Wirksamkeit ist fraglich. Solange Ihre Warze nicht stört oder schmerzt, können Sie diese Mittel ausprobieren, sollten jedoch vorsichtig sein. Teebaumöl etwa kann die Haut reizen und anfälliger für neue Warzen machen.
Maßnahmen zur Ansteckungsprävention
Um die Ansteckung und Ausbreitung von Warzen zu verhindern, sollten Sie in öffentlichen Schwimmbädern oder Saunen immer Schlappen tragen. Trocknen Sie Ihre Finger- und Zehenzwischenräume nach dem Duschen sorgfältig ab und tragen Sie gut belüftete Schuhe, um Feuchtigkeit zu vermeiden. Teilen Sie Handtücher und Waschlappen nicht mit anderen und waschen Sie Wäschestücke, die mit Warzen in Kontakt gekommen sind, bei mindestens 60°C. Kratzen Sie nicht an den Warzen und waschen Sie Ihre Hände nach dem Anfassen gründlich.
Was sind Warzen und wie entstehen sie?
Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden. Sie treten häufig an Händen, Füßen, Hals und Gesicht auf. Bis zu 33% der Kinder und Jugendlichen und 3-5% der Erwachsenen sind betroffen. Personen mit geschwächtem Immunsystem, Raucher und Diabetiker haben ein höheres Risiko. Das Virus wird durch direkten Hautkontakt oder durch kontaminierte Gegenstände übertragen und führt zu einem vermehrten Zellwachstum, das die charakteristische Hornschicht bildet.
Unterschiedliche Warzentypen
Es gibt verschiedene Warzentypen, die je nach betroffener Körperstelle unterschiedlich aussehen. Gewöhnliche Warzen sind rau und weißlich, Dornwarzen haben schwarze Punkte und verursachen Schmerzen beim Gehen, während Feigwarzen klein und weißlich bis hautfarben sind. Während die meisten Warzen von selbst abheilen, sollten Feigwarzen wegen ihres Potenzials, bösartig zu werden, unbedingt behandelt werden.
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Zitierte Studien:
Studie 1: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22972052/
Studie 2: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36164812/
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DoktorWeigl