Leise, unauffällig und oft von uns selbst verursacht – so schleicht sich die koronare Herzerkrankung (KHK) in unser Leben. Auch wenn es unangenehm ist, das zu hören: Viele Fälle von KHK sind vermeidbar. Selbst genetische Faktoren, wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, sind keine Ausrede, denn durch entsprechende Maßnahmen kann man dem Risiko effektiv entgegenwirken. KHK ist die führende Ursache für herz- und gefäßbedingte Todesfälle und eine der gefährlichsten Volkskrankheiten.
00:00 | Der leise Killer!
02:39 | Was ist eine koronare Herzkrankheit (KHK)?
04:41 | Welche Symptome deuten auf eine KHK hin?
06:31 | Wie wird KHK diagnostiziert?
07:34 | Die Bedeutung erhöhter Cholesterinwerte
11:58 | Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
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Was ist eine koronare Herzkrankheit (KHK)?
KHK bezeichnet die Verengung der Herzkranzgefäße, die Ihr Herz mit lebenswichtigem Blut, Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Diese Verengungen entstehen meist durch Atherosklerose, eine Erkrankung, bei der sich Cholesterin und andere Fette in den Wänden der Arterien ablagern. Diese Engpässe führen dazu, dass das Herz nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, was im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt oder plötzlichen Herztod führt.
Unsichtbare Gefahr: Frühe Anzeichen und Symptome
Eine der größten Gefahren der KHK ist, dass sie lange Zeit ohne Symptome verlaufen kann. Erst wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist, treten Beschwerden wie Brustschmerzen (Angina pectoris) auf, die in den Arm, den Rücken oder den Kiefer ausstrahlen können. Diese Schmerzen werden oft bei körperlicher Anstrengung oder Stress schlimmer und bessern sich in Ruhe. Weitere mögliche Symptome sind Kurzatmigkeit, Müdigkeit und ein unregelmäßiger Herzschlag. Besonders gefährlich: Viele Menschen bemerken die KHK erst, wenn sie einen Herzinfarkt erleiden.
Wie wird KHK diagnostiziert?
Die Diagnose einer KHK beginnt mit einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Typische Untersuchungen umfassen ein Elektrokardiogramm (EKG), Belastungstests und bildgebende Verfahren wie die Koronarangiographie oder eine Computertomographie (CT) des Herzens. Bluttests zur Bestimmung des Cholesterinspiegels und anderer Risikofaktoren sind ebenfalls von großer Bedeutung. Eine schnelle und präzise Diagnose kann Leben retten.
Die Bedeutung erhöhter Cholesterinwerte
Cholesterin ist ein notwendiger Bestandteil des Körpers, aber zu hohe Werte können gefährlich werden. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel (das „schlechte“ Cholesterin) erhöht das Risiko für Atherosklerose und damit für KHK und Herzinfarkte. Es ist wichtig, den Cholesterinspiegel regelmäßig zu überprüfen und, wenn nötig, Maßnahmen zu ergreifen, um ihn zu senken. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Omega-3-Fettsäuren, Haferkleie und Flohsamenschalen kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
Zitierte Studie:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30790284/
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