Häufige Ernährungsmythen: häufig erzählt, trotzdem stimmt es aber gar nicht. Jeder kennt die ein oder andere Binsenweisheit über Ernährung. Im Laufe der Zeit erweisen sich viele davon als falsch und manchmal sogar gefährlich. Beispiel: Kaffee entzieht dem Körper auf jeden Fall kein Wasser, soviel kann ich hier schon sagen. Doch es gibt noch unzählige andere Ernährungsmythen.
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Es gibt eine ganze Menge Ernährungstipps. Viele von denen funktionieren auch tatsächlich, doch durch den heutigen Stand der Forschung konnten wir viele der früher normalen Aussagen zur Ernährung als falsch entlarven. Einige dieser Aussagen sind aber trotzdem einfach nicht totzukriegen und häufig sind gerade das die Aussagen, die dann am meisten Schaden anrichten. Weil ich mir die Wissenschaftlichkeit auf die Fahne geschrieben habe, gehen wir einigen dieser Mythen jetzt auf den Grund und checken, was wirklich dran ist.
Ernährungsmythos Nr. 1: Vegetarier und Veganer haben Eiweißmangel!
Fleisch und tierische Produkte stecken voller Eiweiß und das benötigt der Körper dringend. Nur logisch also, dass uns Eiweiß sehr schnell fehlt, wenn wir davon zu wenig bekommen. Dass Vegetarier und Veganer darunter besonders leiden, hält sich bis heute hartnäckig und wird immer wieder zur Kritik an einer vegetarischen oder veganen Lebensweise benutzt. Dabei ist diese Aussage völlig unbegründet und mittlerweile zigfach durch Studien widerlegt.
Ernährungsmythos Nr. 2: Wer abnehmen will, muss hungern!
Aussage Nr. 2 auf der Liste sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, in der ein oder anderen Frauenzeitschrift liest man aber immer noch „tolle“ Tipps wie die 0-Diät und ähnliche Hungerprogramme, die das Abnehmen ermöglichen sollen. Dabei passiert genau das Gegenteil.
Ernährungsmythos Nr. 3: Cola und Salzstangen helfen bei Durchfall
Jetzt kommt ein absoluter Klassiker, den wir aus unserer Kindheit kennen und manchmal sogar an unsere Kinder weitergeben. Cola und Salzstangen bei Durchfall bzw. Bauchschmerzen ist einer der Tipps, der sich so hartnäckig hält, dass ja was dran sein muss. Falsch, denn das bringt tatsächlich gar nichts.
Ernährungsmythos Nr. 4: Honig und andere Süßungsmittel sind gesünder als Zucker!
Zucker ist nicht gleich Zucker, wobei hier eher die Art der Quelle entscheidend ist.
Ernährungsmythos Nr. 5: Man sollte 3 Liter Wasser am Tag trinken
Die Forderung nach 3 Litern wurde aber mittlerweile widerlegt, denn wie so häufig, können wir keine pauschalen Aussagen treffen. Deshalb hat die Wissenschaft eine Formel entwickelt, die den individuellen Wasserbedarf berechnet. Dafür nehmen Sie Ihr Körpergewicht mal 0,03.
So viel also erst einmal zu diesen 5 Ernährungsmythen. Ein ausgewogener Ernährungsplan, der viele Proteine, gesunde Fette und eine begrenzte Menge an langkettigen Kohlenhydraten aus bspw. Vollkornprodukten enthält, ist zusammen mit ausreichend Bewegung eine gute Ausgangsbasis, um langfristig gesund zu bleiben.
Zitierte Quelle:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35423727/
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