Pakistan hat am 3. Oktober ein Ultimatum verkündet, das Flüchtlinge ohne gültige Papiere dazu auffordert, das Land zu verlassen. Laut den Behörden leben etwa 4,4 Millionen Afghanen in Pakistan, von denen 1,7 Millionen als illegal gelten. Schon im Oktober sind 200.000 von ihnen ausgereist, hauptsächlich aus Angst vor einer Festnahme und der Schikane durch pakistanische Beamte.
Die jetzt begonnenen groß angelegten Abschiebungen erfolgen in mehreren Phasen und über neu eingerichtete Haftzentren. Pakistans Interims-Innenminister Sarfaraz Bugti hat zwar eine humane Behandlung der Flüchtlinge zugesichert, aber klargestellt, dass es keine Ausnahmen geben wird. Er drohte sogar, Arbeitgeber und Vermieter von illegalen Afghanen zu bestrafen und forderte diese gleichzeitig dazu auf, illegal im Land befindliche Flüchtlinge zu melden.
Man sieht: Es geht, wenn man nur will 😉
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