Niederlande streichen Entwicklungshilfe zusammen💪🏻
Die niederländische Regierung hat „erhebliche Kürzungen“ bei der Entwicklungshilfe in Aussicht gestellt. Ab 2027 solle diese um 2,4 Milliarden Euro jährlich sinken, heißt es in einem Schreiben, das die Entwicklungshilfeministerin Reinette Klever von der Partei für die Freiheit (PVV) am Donnerstag ans Parlament schickte. Die Kürzung entspreche fast einem Drittel der Gesamtsumme. Damit würden die Ausgaben für Entwicklungshilfe von aktuell 0,62 Prozent des Bruttonationaleinkommens auf 0,44 Prozent sinken. „Es ist wichtig, realistisch zu bleiben“, begründete die Ministerin den Schritt. „Die Niederlande sind ein Land mit starken Schultern und einem ausgezeichneten internationalen Ruf, aber wir können nicht alle Probleme der Welt mit Entwicklungshilfe lösen.“ Außerdem seien die Ausgaben derzeit nicht ausreichend fokussiert.
Die Regierung versprach nun, die Entwicklungshilfe „ausdrücklich mit den Interessen der Niederlande zu verknüpfen“. Dabei konzentriere man sich auf Handel, Sicherheit und Migration. Die Interessen wolle man mit Programmen in Bereichen fördern, in denen die Niederlande herausragend seien, etwa im Wassermanagement und der Gesundheit. Die Ministerin verwies unter anderem auf einen Zusammenhang zwischen Entwicklungshilfe und Migration: Durch die Hilfen wolle man „Menschen nicht nur eine Zukunftsperspektive geben, sondern auch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass sie die gefährliche Reise nach Europa auf sich nehmen müssen“. Die Regierung betonte, auch in Zukunft Menschen in Not helfen zu wollen und daher weiterhin humanitäre Hilfsorganisationen zu fördern.
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