Schauen Sie sich dieses Video gerade am Handy an? Es ist unglaublich: Viele von uns schauen bis zu 4 Stunden am Tag auf Ihr Handy oder noch länger: Ein großes Problem und das hat auch einen Begriff: Handysucht. Oder ich frage Sie einmal: Haben Sie FOMO? Bei meinen Videos auf diesem Kanal kann man sehr gut verfolgen, wie hoch die Anzahl an Handynutzern ist. Immerhin fast 90% meiner Zuschauer nutzen das Handy, um mal eben in der Mittagspause oder auch zuhause bequem auf dem Sofa in meine Videos zu schauen. Das kann ich auch nur empfehlen, wir müssen uns heute Aber auch über die Schattenseite des dauerhaften Handygebrauchs unterhalten. Handysucht ist ein wachsendes Problem und betrifft dabei längst nicht mehr nur Jugendliche. Für viele von uns ist schon der bloße Gedanke an eine Zeit vor den Handys unvorstellbar.
Was ist Handysucht überhaupt?
Wenn das Handy heutzutage so unverzichtbar ist, wo ist dann der Übergang zwischen normaler Nutzung und einer Sucht? Unser zweites Problem ist, dass wir eigentlich nicht süchtig nach dem Handy sind, sondern viel mehr danach, was das Handy für uns bedeutet. Als Zugangsmöglichkeit für Spiele, Social Media und generell das Internet ist nämlich eigentlich gar nicht das Gerät der ausschlaggebende Faktor, sondern unser Umgang damit.
Was sind erste Symptome der Handysucht?
Zuerst bemerken wir das gar nicht, denn dieser Kontrollverlust, der gleichzeitig das erste Symptom für eine Handysucht ist, kommt schleichend. Zuerst verlieren wir den Überblick über unsere Handynutzung und sind dann erstaunt, wenn uns spezielle Apps vor Augen führen, wie viel Zeit wir an dem kleinen Bildschirm hängen. Das führt dann bei einigen Menschen dazu, dass sogar Hobbies, Interessen oder echte soziale Interaktionen ersetzt werden. Das Dopamin liefert das Handy ja frei Haus. Das ist unser 2. Symptom und häufig der Punkt, an dem Außenstehenden erstmals auffällt, dass etwas nicht stimmt.
Welche Folgen drohen bei Handysucht?
Wohin die Abhängigkeit von Handys führen kann, zeigen nämlich die Folgen dieser Sucht, auf die ich jetzt eingehe. Laut einer aktuellen Studie sind über die Hälfte aller Teilnehmer zumindest überwiegend abhängig von ihrem Smartphone. Davon sind dann nochmal ca. 20% Extremnutzer, die sich selbst als total abhängig bezeichnen würden. Das Wort abhängig darf hier aber nicht falsch verstanden werden, denn hier ist nicht die Rede von einer Sucht, sondern von einer Unverzichtbarkeit des Handys. Und das ist wirklich besorgniserregend, denn die immer weiter steigende Nutzung von Handys und besonders Social Media wirkt sich auf unsere Selbstwahrnehmung aus. Viele Studien, wie z.B. DIE hier aus dem Jahr 2019, konnten mittlerweile nachweisen, dass die Nutzung von Social Media negative Auswirkungen auf uns hat und Depressionen und Angstzustände auslösen bzw. steigern kann. Dazu kommt, dass Smartphones die Konzentration mindern und deswegen im Auto schon verboten wurden.
Zitierte Studien:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29895183/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28777828/
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/02673843.2019.1590851
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DoktorWeigl