Die Hamburger Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) hat angekündigt, der Stadtstaat werde Asylbewerber an „Notstandorten“ in Zelten unterbringen. Zuletzt hatte der Senat eine Messehalle freigeräumt, um Wohnraum für die Zuwanderer zu schaffen. Was die Kapazitäten angeht, sei man am Limit, sagte auch der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher, ein enger Vertrauter von Bundeskanzler Olaf Scholz.
In den ersten 20 Tagen des Oktobers seien bereits 1.600 Migranten in Hamburg angekommen, hieß es aus der Sozialbehörde. Im September waren es 2.100. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Zahlen im November weiter steigen könnten. Nun sollen die Unterkünfte noch dichter belegt und auch weitere Hotels und Pensionen genutzt werden. Zurzeit prüfe der Senat, ob auf einem Parkplatz an einem ehemaligen Telekom-Gebäude in Wandsbek Container für 300 bis 500 Menschen aufgestellt werden könnten. Die Behörde erwägt zudem, weitere Gewerbeimmobilien anzumieten oder zu kaufen.
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