Der Stimmenzuwachs bei der Bundestagswahl hat der AfD einen massiven Anstieg der staatlichen Zuschüsse beschert. Erhielt sie ab 2021 noch 5,5 Millionen Euro pro Jahr, sind es nun 10,9 Millionen, wie die Bild-Zeitung berichtete. Beim Urnengang am Sonntag hatte die Oppositionspartei gegenüber 2021 rund 5,5 Millionen Stimmen dazugewonnen. Die staatlichen Zuschüsse sind im Parteiengesetz geregelt. Für die ersten vier Millionen abgegebenen Zweitstimmen erhält eine politische Kraft je 1,18 Euro. Jede weitere bringt ihr 97 Cent ein.
Auch die Linkspartei darf sich über einen warmen Geldregen freuen. Sie bekam etwa 2,1 Millionen Stimmen mehr als 2021. Für den Klingelbeutel heißt das 5,1 Millionen Euro Staatsknete. Das sind zwei Millionen Euro mehr als vor vier Jahren. Grund zur Freude gibt es auch bei den Christdemokraten. Statt 9,35 Millionen Euro erhalten sie nun 11,7 Millionen Euro pro Jahr. Die CSU bekommt 544.000 Euro mehr und damit insgesamt 3,7 Millionen Euro staatliche Mittel.
Ganz anders sieht es für die SPD aus, die die größten Einbußen hinnehmen muss. Sie hat bei der Bundestagswahl 3,75 Millionen Stimmen verloren. Somit schrumpfen ihre Staatszuschüsse von 12,4 auf 8,7 Millionen Euro. Bei der FDP, die den Einzug in den Bundestag knapp verpasst hat, halbiert sich der Betrag von sechs auf drei Millionen Euro. Auch die Grünen haben gegenüber 2021 an Wählern verloren. Für sie bedeutet das ein Rückgang der staatlichen Zuschüsse von 7,5 auf 6,4 Millionen Euro.
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