Während die Franzosen mit rund zwei Dritteln Kernenergie im Strommix weniger als 30 Gramm CO2 pro Kilowattstunde in die Atmosphäre abgaben, liegt Deutschland derzeit bis zu 15 Mal so hoch (300-400 Gramm). Der Abstand zu den skandinavischen Ländern ist noch deutlicher. Nur Tschechien und Polen produzieren an Sommertagen mit schlechtem Wetter noch schmutziger als Deutschland – trotz der Milliarden-Investitionen in die sogenannte Energiewende. Im Winter sieht die Strombilanz Deutschlands noch deutlich dreckiger aus.
Um diese Phasen, in denen Wind und Sonne wenig bis gar keinen Strom liefern, zu überbrücken, will die Ampel-Regierung neue Gaskraftwerke bauen lassen, die irgendwann mit angeblich klimaneutralem Wasserstoff betrieben werden können. Derzeit füllen meist Kohlekraftwerke die Strom-Lücken auf. Zur Finanzierung der Gaskraftwerke wird aber wohl ein weiterer Aufschlag auf den Strompreis nötig werden.
Wie hoch der Strompreis-Aufschlag ausfallen wird, ist noch unklar, es dürfte sich um eine „kleine Nachkommastelle“ handeln, berichtet die FAZ. Aber: Auch „Nachkommastellen“ summieren sich bei einer vierköpfigen Familie mit einem Jahresstromverbrauch von 5000 Kilowattstunden schnell auf 30, 40 oder 50 Euro und mehr – zumal der Strompreis ohnehin bereits zu 27 Prozent aus Steuern und Umlagen besteht.
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