„Unerklärlich“ und „unentschuldbar“: Das waren die Worte des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, als er sich am Mittwoch in einer Mitteilung an die französische Öffentlichkeit wandte. Es ging um Nanterre, den Tod eines 17-jährigen algerischen Jugendlichen und Krawalle in Vororten, die im ganzen Land seit Dienstag entbrannt sind.
Seitdem sind Frankreichs Vorstädte, mal wieder, im Ausnahmezustand: Randalierer zünden Schulen an, lassen Straßenbahnen ausbrennen, beschießen Polizisten mit Pyrotechnik. „Allahu Akbar“-Rufe hallen durch Straßen, Barrikaden brennen, ein Graffiti kündigt „Polizeihunden“ eine zweite Shoah an. Die Unruhen sind im ganzen Land sichtbar – von Paris über Dijon bis Toulouse. Und dürften die heftigsten seit 2005 sein, als es ebenfalls zu Gewaltausschreitungen im ganzen Land kam, nachdem zwei migrantische Jugendlichen in einem Vorort getötet wurden.
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