Trotz des drängenden Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum bleibt Deutschland hinter den Zielen zurück. Die Bundesregierung hatte das Ziel, jährlich mindestens 400.000 neue Wohnungen zu bauen, um dem Mangel entgegenzuwirken. Die Realität sieht jedoch anders aus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2023 nur 260.000 Wohnungen genehmigt. Dies entspricht einem Rückgang von 26,6 % im Vergleich zum Vorjahr und markiert den niedrigsten Stand seit 2012.
Der Geschäftsklimaindex des Ifo erreicht historische Tiefstwerte. Im Februar fiel der Wert für den Wohnungsbau auf -61,9 Punkte. Bereits im Januar war mit -60,7 ein Rekordtief verzeichnet. „Aktuell sieht der Wohnungsbau keine Anzeichen für Besserung“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Umfragen beim Ifo, kürzlich. Neben ausbleibenden neuen Aufträgen berichten viele Betriebe über die Stornierung geplanter Projekte. Die Gründe sind vielfältig, darunter vor allem der sprunghafte Anstieg von Kreditzinsen und Baukosten
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