Seit der Einführung des „Chancen-Aufenthaltsrechts“ zu Beginn des Jahres haben 1.277 Ausländer mit ungeklärter Identität einen offiziellen Titel erhalten. Insgesamt profitierten bis 30. Juni 17.788 Ausländer vom neuen Gesetz. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Alexander Throm hervor.
Die dem Staat unbekannten Menschen, von denen er weder Namen noch Herkunft weiß, waren zuvor mit einer „Duldung für Personen mit ungeklärter Identität“ registriert. Inzwischen haben rund 49.000 ausreisepflichtige Ausländer einen Antrag auf das „Chancen-Aufenthaltsrecht“ gestellt. Duldungen erhalten in Deutschland Migranten, die eigentlich ausreisepflichtig sind, die der Staat aber nicht abschieben kann oder will. Ein angebliches Hindernis ist die ungeklärte Identität. Wer das „Chancen-Aufenthaltsrecht“ erhält, bekommt 18 Monate danach ein dauerhaftes Bleiberecht.
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