Neueste Umfrage: AfD holt in Brandenburg SperrminoritĂ€tđ„
Bei der Landtagswahl am Sonntag dĂŒrfte die AfD stĂ€rkste Kraft werden. Das bestĂ€tigt nach der Forschungsgruppe Wahlen und Infratest dimap auch das Institut Insa. Demnach liegt die Partei mit 28 Prozent drei Punkte vor der SPD mit 25. Laut der neuesten Umfrage wird der Brandenburger Landtag nach der Wahl zum Vier-Parteien-Parlament. ZusĂ€tzlich wĂŒrden ihm nur CDU (16 Prozent) und BSW (14) angehören. GrĂŒne (4), Linke (3) und BVB/Freie WĂ€hler (4) wĂŒrden ihre bisherigen Fraktionen verlieren, weil sie an der FĂŒnfprozenthĂŒrde scheitern. Ein Einzug der FDP scheint bei zwei Prozent ausgeschlossen.
Insgesamt â mit den vier Prozent fĂŒr sonstige Parteien â wĂŒrden 17 Prozent der WĂ€hlerstimmen nicht im Landtag reprĂ€sentiert. Das bedeutet, eine absolute Mehrheit der Mandate ist bereits mit 42 Prozent zu bekommen. Genau auf diese Zahl kommen AfD und BSW zusammen. SPD und CDU wĂ€ren mit 41 Prozent einen Punkt schwĂ€cher. Das heiĂt, um gegen die AfD regieren zu können, brĂ€uchten sie, â wie schon in Sachsen und ThĂŒringen â die Abspaltung der Linkspartei.
Mit diesem Umfrageergebnis wĂŒrde die AfD auch eine SperrminoritĂ€t von etwas mehr als einem Drittel der Abgeordneten erzielen. Nimmt man die ihr prognostizierten Ăberhangmandate hinzu, wĂŒrde diese sogar noch deutlicher ausfallen. Denn in Brandenburg könnte es nicht genug Ausgleichsmandate fĂŒr die anderen Parteien geben, weil der Landtag auf 110 Sitze begrenzt ist. MinisterprĂ€sident Dietmar Woidke hat fĂŒr den Fall, dass seine SPD nicht stĂ€rkste Kraft wird, mehrfach seinen RĂŒcktritt angekĂŒndigt. Dies könnte am Sonntag eintreffen: Alle Umfragen seit mehr als einem Jahr weisen die Sozialdemokraten auf dem zweiten Platz, hinter der AfD, aus.
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