Laut einer Studie aus den USA ist das in Deutschland nun häufig per Schiff importierte Flüssiggas LNG weit klimaschädlicher als das Verbrennen von Kohle zur Energieerzeugung. „Die Treibhausgasemissionen von LNG sind im schlimmsten Fall um 274 Prozent höher als die von Kohle“, heißt es in der noch nicht veröffentlichten Analyse des Methan-Forschers Robert W. Howarth von der Cornell University im US-Bundesstaat New York. Als eine der Ursachen benennt der Wissenschaftler Methan-Ausstöße in der gesamten Lieferkette. Dazu zählen das Fracking, die Reinigung, die Verflüssigung und schließlich der Transport über die Weltmeere. Methan gilt als noch deutlich schädlicheres Treibhausgas als Kohlendioxid.
Auch die Bundesregierung, die nach dem Atomausstieg und den Russland-Sanktionen nun vermehrt auf Flüssiggas setzt und dafür hochumstrittene Terminals nach Wilhelmshaven unter anderem auf der Ostsee-Insel Rügen bauen lässt, dürfte nun in Erklärungsnot geraten.
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