In Hamburg, Hannover und Bayern sollen digitale Bezahlkarten für Asylbewerber eingeführt werden. Anstelle von monatlich ausgezahltem Bargeld erhalten die Migranten in den regional eingerichteten Pilotprojekten programmierte Geldkarten. Angeblich wolle man damit den hohen Verwaltungs- und Kostenaufwand für die persönliche Auszahlung vermeiden.
In der Beschreibung des Hamburger Pilotprojekts für die Bezahlkarte wird die integrierte Einschränkungsfunktion anhand eines Beispiels erläutert: “Das Guthaben auf der Karte soll nicht überziehbar sein, zudem sollen beispielsweise Glücksspielanbieter gegebenenfalls blockiert werden können.”
Datenschützer sehen dies als Test, eine Bevölkerungsgruppe ans digitale Gängelband zu legen. Im Zuge der Bargeldabschaffung würden solche Modelle künftig zum Standard werden und Regierungen könnten die Funktionen von Karten unliebsamer Zeitgenossen nach Belieben einschränken.
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