In den vergangen zehn Jahren sind mindestens 6.897 Menschen in Deutschland Opfer von Gruppenvergewaltigungen geworden. Der Großteil der Geschändeten sind deutsche Staatsbürger, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner hervorgeht.
Die Zahl der Gruppenvergewaltigungen in Deutschland betrug laut Polizeiangaben im vergangenen Jahr 761 gemeldete Fälle (zuzüglich einer erheblichen Dunkelziffer). Im Vorjahr 2022 erfassten die Sicherheitsbehörden 789 Gruppenvergewaltigungen. Trotz des leichten Rückgangs wurde erneut die Fallzahl von 2016 übertroffen. Damals hatten die Behörden 749 Gruppenvergewaltigungen registriert. Im Vergleich zum zu 2015 war das ein Anstieg von 87,25 Prozent. Begleitet wurde dieser historische Anstieg von den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht von Köln.
Spitzenreiter unter Gruppenvergewaltigungen ist Berlin: Mit 111 Fällen und einer Rate von 3,11 pro 100.000 Einwohner liegt die Hauptstadt weit über dem Bundesdurchschnitt von 0,91. Die höchsten Pro-Kopf-Werte neben Berlin finden sich in Sachsen-Anhalt (47 Fälle, 2,16 pro 100.000 Einwohner) und Brandenburg (38 Fälle, 1,51 pro 100.000 Einwohner). Besonders gering sind die Raten in Thüringen mit zwei Fällen (0,09 pro 100.000 Einwohner) und Mecklenburg-Vorpommern mit drei Fällen (0,19 pro 100.000 Einwohner).
Aufgeschlüsselt nach ausländischer Staatsangehörigkeit führen Tatverdächtige aus Syrien die polizeiliche Statistik an. 79 Syrer wurden in dem Zusammenhang im vergangenen Jahr identifiziert. Darauf folgen Afghanen (49), Iraker (43) und Türken (33). Demnach kam etwa jeder fünfte Tatverdächtige aus einem der vier mehrheitlich muslimischen Länder. Sie führen seit 2019 die Statistik an.
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