Haben polnische Offizielle gegen Schmiergeld hunderttausende Arbeitsvisa an Afrikaner und Asiaten ausgestellt, damit diese in die EU einreisen können? Während die konservative polnische Regierung diese Vorwürfe strikt zurückweist, fordert selbst die Bundesregierung mittlerweile Aufklärung von Warschau.
Erste Hinweise darauf, dass durchaus etwas dran sein könnte, ergeben sich nun durch eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm. Der wollte wissen, wie viele Asylbewerber in den vergangenen Jahren nach Deutschland kamen und dabei ein von Polen ausgestelltes Visum vorzeigten. Laut der Bundesregierung beantragten 1.230 Personen Asyl, die mit einem polnischen Visum einreisen. Dabei ist durchaus ein Anstieg festzustellen. Waren es 2021 noch 273 Personen, stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf 606. Von Januar bis Mai dieses Jahres kamen noch einmal 351 Personen dazu.
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