Habeck fordert: Industrie soll nur noch produzieren, wenn Sonne scheint und Wind weht🤡
Mehrere Wirtschaftsvertreter haben sich gegen Pläne der Bundesregierung ausgesprochen, die bisherigen Netzentgeltrabatte an das tagesaktuelle Angebot der sogenannten erneuerbaren Energien anzupassen. Die bisherige Regelung sieht vor, Großunternehmen bei mehr als 7.000 Produktionsstunden im Jahr mit einem Rabatt von durchschnittlich 80 Prozent auf Netzentgelte zu belohnen. Ab 2026 plant die Bundesregierung stattdessen unter anderem reduzierte Entgelte für Unternehmen, die bei mangelndem Strom aus der Solar- und Windkraft ihre Produktion drosseln. Bei einem Überangebot soll hingegen Mehrverbrauch belohnt werden.
In einem Brief an Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie den Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller, der der Welt vorliegt, sprach der CDU-Wirtschaftsrat von einem „verheerenden“ Signal. „Hier geht es um ganze Branchen, die den industriellen Kern und die DNA unseres Wirtschaftsstandortes ausmachen“, mahnten die Wirtschaftsratsvorsitzende Astrid Hamker und der Generalsekretär Wolfgang Steiger im Schreiben. Eine Anpassung sei dort entweder technisch unmöglich oder führt zu einer derart schlechten Auslastung des Maschinenparks, dass deutsche Betriebe bereits wegen der hohen Stückkosten im europäischen Wettbewerb „hoffnungslos unterlegen“ wären.
Gegenüber dem Blatt warnte unter anderem der Vorsitzende der Fachvereinigung Chemieparks im Chemieverband VCI, Christof Günther, vor einer möglichen Verfünffachung der Netzentgelte: „Eine Produktion in Deutschland wäre für viele dann nicht mehr möglich.“ Chemieanlagen seien in der Regel kapitalintensiv und benötigten eine Auslastung von mindestens 80 Prozent, um wirtschaftlich zu sein. Der Geschäftsführer des Aluminium-Konzerns Speira, Volker Backs, pflichtete dem bei. „Unsere Betriebe arbeiten bislang jeden Tag rund um die Uhr, denn nur so bleiben wir mit unseren Stückkosten international wettbewerbsfähig.“
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