Fiasko für SPD, Linke, Grüne und CDU: Die von CDU-Fraktionschef Dustin Hoffmann sogenannten „Parteien der Mitte“ sind mit dem Vorhaben gescheitert, AfD-Stadtrat Bernd Geschanowski aus dem Bezirksamt Treptow-Köpenick abzuwählen. Der Antrag erhielt in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Donnerstagabend nur 31 Stimmen – 37 wären notwendig gewesen, um die Zweidrittel-Mehrheit zu erreichen.
Die CDU hatte im Vorfeld erklärt, den Antrag von SPD, Grünen und Linken zu unterstützen. Zwar habe sich Geschanowski keine großen Verfehlungen geleistet, aber die AfD habe sich radikalisiert, und der Stadtrat – in den Berliner Bezirken eine Art Minister – schweige dazu. Das Ergebnis ist insofern überraschend, als dass nur sieben der acht AfD-Bezirksverordneten an der Sitzung teilnahmen, aber parteiübergreifend 14 den Antrag ablehnten. Heißt: Sieben BVV-Mitglieder der anderen Fraktionen stimmten gegen die Abwahl Geschanowskis.
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