Die neue Flüchtlingskrise in Deutschland nähert sich den Dimensionen aus den Jahren 2015 und 2016 weiter an – 220.000 Asyl-Anträge wurden allein in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 gestellt, rund 77 % mehr als im Vorjahr. In einem hat die derzeitige Flüchtlingskrise die Masseneinwanderung von 2015 längst überholt: Der Anteil junger männlicher Asyl-Bewerber ist so hoch wie noch nie.
Mehr als die Hälfte aller Asyl-Anträge (50,3 %) wird von jungen Männern im Alter von 16 bis 40 Jahren gestellt. Dieser Wert hat sich in den vergangenen vier Jahren nahezu verdoppelt. Selbst in Krisenjahren 2015 (47,4 %) und 2016 (42,9 %), als der hohe Anteil junger männlicher Flüchtlinge heftig diskutiert wurde, war der Anteil deutlich geringer als zurzeit. Im Gegensatz dazu sind so wenige Frauen wie nie unter den Asyl-Suchenden: Von Januar bis August waren es nur 28,5 %.
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