Die frisch gewählte CDU-Landtagsabgeordnete in Thüringen, Martina Schweinsburg, hat sich für Sondierungsgespräche mit der AfD ausgesprochen. „Über 30 Prozent der Thüringer haben AfD gewählt. Und das ist ein Respekt vor dem Wähler, mit denen, die sie gewählt haben, auch zu reden“, sagte die frühere Landrätin von Greiz.
„Diese Pippi-Langstrumpf-Politik, in der man sagt: ‘Die AfD ist ein böses Kind, mit dem darfst du nicht spielen’, ist gescheitert“, sagte sie laut der Welt weiter. Grundsätzlich solle die CDU mit allen Parteien ins Gespräch kommen. In Verhandlungen mit der AfD ließe sich die Partei entzaubern, vermutet Schweinsburg.
Die Präsidentin des Thüringer Landkreistages wurde per Direktmandat mit 46,7 Prozent der Stimmen erstmals in den Landtag gewählt. Dort wolle die Christdemokratin sich hauptsächlich für kommunale Selbstverwaltung stark machen. „Wenn ich den Einfluss habe und wenn ich den bekomme, möchte ich gerne Pragmatik in die Politik bringen.“
Schweinsburg ist kein unbeschriebenes Blatt. Noch vor der Wahl hatte CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt sie in sein Expertenteam aufgenommen. Bekanntheit erlangte sie jüngst auch durch die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber. Als erste Landrätin händigte sie den rund 740 Asylmigranten in ihrer Verantwortung die mittlerweile bundesweit geplante Bezahlkarte aus.
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