Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat am Samstag am politischen Festival Tranzit in der Gemeinde Tihany am Balaton teilgenommen. Dabei kritisierte der Politiker die Strafmaßnahmen der EU gegen Russland infolge des Ukraine-Krieges. Nach elf Sanktionspaketen solle man ehrlich zugeben, dass die Sanktionspolitik gescheitert sei. Die ganze Welt lache über die EU-Sanktionen, sagte Szijjártó.
Szijjártó wies auch Behauptungen zurück, wonach die Strafmaßnahmen Russland in die Knie gezwungen hätten. Er nannte diese Darstellung eine „barocke und poetische Übertreibung“. Dagegen verwies er auf die Schäden für die Volkswirtschaften der EU. Zugleich zog Szijjártó über die USA her. Der Außenminister warf der US-Regierung vor, die europäischen Länder in einen Wettstreit hineingezogen zu haben, wer der Ukraine wie viel militärische Hilfe zur Verfügung stelle. Die EU-Politiker hätten sich auf diese „Provokation“ eingelassen, obwohl sie Europa buchstäblich zerstörten.
Kostenlos abonnieren: t.me/kenjebsen