Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei einem Auslandsbesuch in Kenia ein Migrationsabkommen mit dem ostafrikanischen Staat angekündigt. „Die Abstimmung hierzu läuft gerade auf Hochtouren“, sagte sie am Donnerstagabend bei ihrem Treffen mit Kenias Staatsoberhaupt William Ruto. Aktuell würden „die einzelnen Details“ des geplanten Abkommens ausgehandelt und die Bundesregierung hoffe, es im kommenden Sommer fertigstellen zu können.
Baerbock verwies auf den beidseitigen Nutzen eines solchen Abkommens. Kenia leide an hoher Jugendarbeitslosigkeit, und Migration nach Deutschland böte vielen jungen Kenianern eine gute Perspektive. Mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Bundesrepublik sagte sie: „Klar ist: Wir brauchen mehr Fachkräfte in unserem Land in so gut wie allen Bereichen.“ Dass die meisten sogenannten „Fachkräfte“ aus afrikanischen Ländern in der BRD gar nicht arbeiten, verschweigt Baerbock geflissentlich.
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