Auch ein Jahr nach dem Ende der Corona-Krise hält die Bundesregierung weiter an der Corona-Impfpflicht für Bundeswehr-Soldaten fest. Dies geht aus der Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Leif-Erik Holm hervor.
Das Verteidigungsministerium behauptet in seiner Antwort, eine Aussage zur Aufhebung sei nicht möglich, da “die zukünftige epidemiologische Entwicklung im Hinblick auf das Infektionsgeschehen nicht vorhergesagt” werden könne. Daher gehe die Duldungspflicht der Corona-Impfung für Bundeswehr-Soldaten weiter. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht für Pflegekräfte lief bereits Ende 2022 aus, die meisten Corona-Maßnahmen wurden im April 2023 aufgehoben. Selbst Corona-Hardliner Karl Lauterbach (SPD) hatte die Pandemie damals für beendet erklärt. Holm bezeichnete dies als “Ungleichbehandlung”. Die Beibehaltung der Corona-Impfpflicht sei “falsch und durch nichts gerechtfertigt”, sie sorge für “berechtigten Unmut in der Truppe”.
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