Am Sonntag versammelten sich die „aufrechten Demokraten*Innen“ zum wiederholten Male, um im „Kampf gegen Rechts“ die Reihen zu schließen – vor dem Brandenburger Tor. Wir gegen Sie, Gut gegen Böse, der politische Gegner ist dabei stets klar markiert. Es sind rituelle Mobilisierungen, bei denen sich die Anwesenden ihre eigene moralische Überlegenheit versichern können.
Nicht thematisiert wurden explizite Gewaltandrohungen von linker Seite: „Man muss Positionen und Personal der Rechtspopulisten attackieren“, forderte beispielsweise Ralf Stegner einst auf Twitter. Auf den Social-Media-Kanälen des SPD-Nachwuchses liest man: „Willst du mit mir Nazis boxen?“ Nazis sind laut den Aussagen der SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken auch AfD-Politiker. Vor dem Brandenburger Tor gab der nordrhein-westfälische CDU-Chef Hendrik Wüst ebenfalls seine bereits bekannte „Die AfD ist eine Nazi-Partei“-Parole zum Besten. Demzufolge träumen die Jusos auch davon, AfD-Politiker zu boxen.
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