Als Anheuser-Busch vor fünf Monaten auf die abstruse Marketing-Idee kam, ohne jede Notwendigkeit die in den USA traditionell überaus beliebte Biermarke Budwiser mit der Transfrau Dylan Mulvaney als Testimonial zu bewerben, war das Resultat einer der größten Imageschäden und PR-Fehlschläge aller Zeiten. Die Folge der Werbekampagne war ein gigantischer Umsatzeinbruch – und ein massiver Reputationsverlust.
Jemand, der die Hoffnung in die Brauerei noch nicht aufgegeben hat, ist ausgerechnet Bill Gates. Gates machte sich mit Anteilsübernahmen für 95 Millionen Dollar mal eben zum Großaktionär von Anheuser-Busch. 1,7 Millionen Aktien des Konzerns sind nun sein eigen; die Transaktion erfolgte über den Trust seiner berüchtigten Stiftung. Obwohl er nach eigenen Angaben selbst kein großer Biertrinker ist, hat Gates bereits im Februar 3,76 Prozent (10,8 Millionen Aktien) der Heineken-Brauerei erworben. Nun wird gerätselt über die Motive der „Rettungsaktion“ für Anheuser-Busch.
Kostenlos abonnieren: t.me/kenjebsen