CDU rät Lehrern, vor gefährlichen Schülern wegzulaufen🤡
Die Zahlen sind erschreckend: Laut einer Umfrage berichten 65 Prozent der Schulleiter von einer Zunahme der Gewalt – und die Zahlen sprechen Bände: 2023 wurden bundesweit 27.470 Vorfälle gemeldet, ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zu 2022 (21.570). Besonders in NRW ist die Lage dramatisch: Hier stieg die Zahl der Gewaltfälle von 2.972 (2022) auf 4.808 (2023). Laut dem Lehrerverband VBE melden 73 Prozent der Schulleiter Bedrohungen, Beleidigungen, Mobbing und Belästigungen gegen Lehrer.
Die Konsequenz: Lehrer sollen im besten Deutschland ever vor gewalttätigen Schülern und Eltern fliehen, statt sich zu wehren. Das zumindest die Empfehlung des neuen Behörden-Leitfaden aus Nordrhein-Westfalen, herausgegeben unter CDU-Schulministerin Dorothee Feller. Der 15-seitige Leitfaden mit der Überschrift „Sicher handeln bei Gewalterfahrungen“ ist eine dieser unzähligen, hilflosen und ineffizienten Reaktionen auf die zunehmende Gewalt im deutschen, maroden Bildungssystem.
Die darin aufgelisteten Delikte klingen wie aus einer migrantischen Strafakte: gefährliche Körperverletzung, Bedrohungen, Nötigung, Sachbeschädigung, Cybercrime und sogar Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Cybermobbing scheint geradezu sprunghaft anzusteigen. Lehrer werden im Netz beleidigt, verleumdet oder mit peinlichen Fotos bloßgestellt.
Im CDU-initiierten Leitfaden heißt es unter anderem:
► Betroffene Lehrer, die Gewalt und Mobbing erleben, seien „verständlicherweise oft verunsichert und müssen das Erlebte bewältigen.“ Psychische Erste Hilfe steht im Fokus, mit klaren Ratschlägen: „Nehmen Sie sich Zeit und achten Sie auf sich! Beobachten Sie sich aufmerksam! Akzeptieren Sie Unterstützung von anderen!“
► Zur Abwehr akuter Gefahren sollen Lehrer sich mit „Halt, Stopp“-Rufen und „energischer Körpersprache“ behaupten. Wichtig: Lautstark auf sich aufmerksam machen, damit andere – auch Schüler – eingreifen können!
► Es wird den Lehrkräften geraten: „Entfernen Sie sich aus der Gefahrenzone.“ Die Handlungsempfehlung lautet: „Verlassen Sie das Sichtfeld des Angreifers, provozieren Sie nicht und verhindern Sie jede Eskalation!“
Einmal mehr zeigt sich: Es wird sich nichts ändern. Statt harte Maßnahmen zu ergreifen, rät die Politik den Lehrern zur Flucht. Dieser Leitfaden ist ein Armutszeugnis – ein Eingeständnis, dass der Staat die Kontrolle über seine Schulen verloren hat. Gleichzeitig wird mit keinem Wort erwähnt, wer die Schüler sind, vor denen sich die Lehrkräfte besser in Sicherheit bringen sollen. Sind es Sven und Ole, aus deren Gesichtsfeld sich Lehrer besser entfernen, bevor der betreffende Schüler noch aggressiver wird? Müssen Lehrer ein Peter und Lars leise treten, damit die schulische Situation nicht eskaliert? Sind es Frau und Herr Schmidt, welche die Lehrerin bedrohen, weil der Sohnemann angeblich ungerecht behandelt wurde?
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