Und es muß gesagt werden. Die deutschen Journaille bietet die ganze Palette an Argumenten auf, um ihrem Publikum zu erkären, warum das raffinierte Antikriegsgedicht “Was gesagt werden muss” schlecht ist.
Auf das besondere Interesse dieser deutschen Geistesgrößen ist dabei auch der Titel des Gedichtes gestoßen. von einparteibuch
Thomas Schmid schrieb unter dem Titel “Der revisionistische Günter Grass” in der Welt am Sonntag:
Ein Beispiel auch dafür, dass ein tönerner Antifaschismus am Ende Anschluss finden kann an das, wogegen er einst ausgezogen war. Man wird es doch noch sagen dürfen: Willkommen am Stammtisch.
Thomas Seim beglückte seine Leserschaft der Neuen Westfälischen laut stolzer Pressemeldung des Verlagshingegen mit folgenden Worten:
Man mag das in seinem Gedicht-Titel “Was gesagt werden muss” bereits anklingende Stammtisch-Niveau des “Man wird das doch wohl noch sagen dürfen” noch durchgehen lassen als die überzogene Verbitterung eines alten Mannes, der frustriert ist über den ungerechten Lauf der Geschichte.
Richard C. Schneider bedachte die Leser des Blogs des ARD-Studios Tel Aviv mit den Worten:
Und nun darf ich in den nächsten Tagen zuhören, -sehen und lesen, wie sich die ganze Republik empört, wie sich die einen über Herrn Grass aufregen werden, die anderen dann wiederum (siehe Möllemann) sagen werden: “man wird doch noch mal sagen dürfen….”
Oliver Polak polemisierte in der Taz unter dem Titel “Lieber SS-Günni…” mit den Worten:
„Was gesagt werden muss“ … Genau, den Satz kenne ich noch allzu gut aus Papenburg. Dort hieß es: „Man wird doch wohl noch mal sagen dürfen.“ Weißt du was, Günni, irgendwie ist mir Israel oft egal, nur glaube mir, solange es dir und euch nicht egal sein wird, wird es mir auch nicht egal sein können.
Auch über die bundesdeutschen Grenzen hinweg fand der Titel des Gedichtes Beachtung. Im Standard aus dem nicht mehr angeschlossenen Österreich meinte Christian Böhme:
Per Prosagedicht holt Grass zum “lyrischen Präventivschlag” gegen den jüdischen Staat aus. “Was gesagt werden muss” heißt das Pamphlet – es hätte in Stammtischmanier auch “Man wird ja noch mal sagen dürfen …” überschrieben sein können -, das am Mittwoch in mehreren bekannten Zeitungen erschienen ist.
Heinrich Löbbers begann in der Sächsischen Zeitung seinen unter dem Titel “Ein Dichter demontiert sich” stehenden Kommentar mit den Worten:
Es ist in der Tat so: Wer hier in Deutschland lautstark Kritik an Israel äußert, läuft Gefahr, als Antisemit abgestempelt zu werden. Wer andererseits für seine Worte selbst kritisiert wird, der reagiert meist mit einem „Man wird ja wohl noch mal sagen dürfen …“ Typisch deutsche Reflexe eben. Der Schriftsteller Günter Grass hat nun einen Text geschrieben, dem er vorauseilend den Titel „Was gesagt werden muss“ gegeben hat. Da klingt gleich schon der Stammtisch mit.
Das ist wohl klarer Fall. Einen Text mit “Was gesagt werden muss” zu überschreiben, zeigt, dass die Qualität des Textes Stammtisch-Niveau hat. Das ist typisch für Antisemiten und Nazis.
Die deutsche FAZ bot hingegen ein Interview mit dem deutschen “Literaturpapst” Marcel Reich-Ranicki auf. Marcel Reich-Ranicki erklärte vor nicht einmal zwei Jahren im Spiegel, “es hat von Grass nie eine antisemitische Zeile oder Bemerkung gegeben, keine einzige” – um damit einen Unterschied zu Martin Walser hervorzuheben. In dem Interview mit ihm zum Grass-Gedicht ging die Fragestellung nun stellenweise indirekt auch auf den Titel des Gedichtes ein:
In der Tageszeitung „Die Welt“ stand neben dem Bild von Günter Grass die Überschrift „Der ewige Antisemit“. Ist da etwas dran?
Na klar ist da etwas dran. Er hat diese Gemeinheit geschrieben, und diese Gemeinheit ist von ihm aus gesehen ungemein erfolgreich.
Vor allem durch die rhetorische Floskel, man dürfe das in Deutschland nicht sagen. Den behaupteten Bruch des Tabus, man dürfe in Deutschland Israel nicht kritisieren.
Ach, das Tabu gibt es doch überhaupt nicht. Er wollte eben unbedingt den großen Krach haben. Natürlich ist es kein Zufall, dass dieses Gedicht vor der Pessach-Feier publiziert wurde, einem der wichtigsten Feste der Juden. Das ist ganz klar. So haben es die Araber, die Palästinenser mit den Juden immer gemacht. Vor Pessach kamen die schärfsten Attacken.
Soviel Freiheit ist erfreulich. Was aber scheußlich ist, ist das Schüren von Antisemitsmus, das zum Beispiel dadurch geschehen kann, dass Menschen Israel und Judentum gleichsetzen und damit gleichsam alle ehrbaren und anständigen Juden für die Schandtaten des zionistischen Regimes in Geiselhaft nehmen.
Bemerkenswert ist auch die Bezugnahme im Spiegel auf den Titel des Gedichts. Sebastian Hammelehle schreibt da:
Es geht um das Verhältnis von Deutschen und Israelis. Es geht um ein Thema, bei dem allein eine Überschrift wie “Was gesagt werden muss” schon eine ungute Frivolität birgt: die Frivolität des Tabubruchs. “Was gesagt werden muss”, das ist, lyrisch kaum verhüllt, nichts anderes als das, was man dort, wo man keinen Literaturnobelpreis vorzuweisen hat, nur unwesentlich schlichter ausdrückt. Am deutschen Stammtisch: “Man wird ja noch mal sagen dürfen, dass…”
Dass der Spiegel kritisiert und bezüglich derr Überschrift “Was gesagt werden muss” auf den Stammtisch verweist, verwundert nun doch etwas. Eigentlich wäre doch eher zu erwarten gewesen, dass der Spiegel die Verletzung von Urheberrechten kritisiert.
Schließlich war es der Spiegel, der – wie Thomas Anz bei literaturkritik.de erklärt – schon am 20. August 1995 einen derartigen Artikel veröffentlichte. Auf der Titelseite des Spiegel war Marcel Reich-Ranicki zu sehen, der ein Buch zerriss und dazu stand auf dem Spiegel-Titel in dicken Lettern: “Mein lieber Günter Grass …” Marcel Reich-Ranicki über das Scheitern eines großen Schriftstellers. Inhalt des mit “… und es muß gesagt werden” betitelten Spiegel-Artikels war ein Brief von Marcel Reich-Ranicki an Günter Grass zu dessen Roman “Ein weites Feld.”
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5 Comments
Mergahrahrr
Die Journallien schreiben zumeist nur Vermutungen auf an denen nichts dran ist. Fest steht, vereinfacht gesagt, Israel will immer wieder Angriffskriege anzetteln, es besteht ein zionistischer Plan der Weltbeherrschung, und wir haben als Mensch ein Recht NEIN zu sagen zum auserwählten Volk. NEIN wir akzeptieren Euch nicht als unseren WELT-BOSS, denn Ihr seid nicht gut genug und seid kein gutes Beuspiel in Bezug auf Menschlichkeit. Ihr könnt uns auch geistig nichts geben mit dieser grausamen talmudischen Religion die uns Menschen als weniger ansieht als Vieh (was ist daran denn lebenswert). Und, wenn wir gegen Krieg sind und gegen einen 3. Weltkrieg insbesodnere, und das als antisemitisch dargestellt wird, dann kann man als Mensch nur stolz sein, denn wir haben genug noch von WW1 und 2 – beide von den Zionisten geplant und erlogen – wie auch der 3. geplant wird. Machen wer diesen Leuten einen Strich durch die Rechnung and lassen sie in ihrem Wüstensand auflaufen.
Koche jeder sein Süppchen – aber Ihr Kriegstreiber – egal wer – lasst uns alle in Ruhe. Wahre Juden würden mit Geduld auf ihren Messias warten (der wahrscheinlich nicht kommt da jede Religion vom Mensch erschaffen wurde).
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So wie es uns Deutschen geht wird es nach dem 3. Weltkrieg dem Rest der Menschheit gehen:
Zitat: “Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen …Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.”(Sefton Delmer, brit. Chefpropagandist nach der Kapitulation 1945)
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Die Wahrheit: Hitler wollte nie Krieg und ist dauernd nach enland geflogen um Frieden zu vermitteln….
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=Uvwb5QPrmc0&w=420&h=315%5D
Die deutsche Geschichte ist zum Teil die größte Lüge in der Geschichte der Menschheit. Der 3. Weltkrieg wird noch eine schlimmere Lüge sein. Wie immer werden wir Deutschen Schuld sein, denn wir haben dort aufgerüstet in Israel.
Merkur
1982 Hafez Al Assad Speech About the Muslim Brotherhood.wmv
http://www.youtube.com/watch?v=dR8uX3NuOxg&feature=player_embedded
Bitte ansehen. Vielen Dank
uwe
Danke Merkur.
Auch wenn die Assads einen Personenkult betreiben so sind sie nicht solche Extremisten wie die von MI6/CIA geschaffenen Terror-Organisationen wie die Muslimbruderschaft die mit Israel (Likud) und London (CoL) gemeinsame Sache macht.
Likud und Muslimbruderschaft haben die HAMAS begründet und ausgestattet/unterhalten.
In Syrien gibt es viele Christen. Meine Gastgeber im Homs und Hama waren stolz darauf mir das zu zeigen.
Wir dürfen nicht vergessen, vor 2000 Jahren war die Stadt Nazaeth (A)Syrisch. Und der Menschensohn sprach Aramäisch. Ich habe diese Plätze besucht durch Zufall.
Was immer Verschleiert wird:
Um 610 gab es einen Juden Mohammed in der jüdischen Stadt Mekka, der das Judentum reformierte. Mohammed gründete eine Jüdische Sekte, wie z.B. ein Martin (Luther) eine Christliche Sekte und war zusätzlich noch Prophet.
Das Christentum entstand in Syrien. Und lange vor dem Judentum war Syrien schon eine Hochkultur.
Das wurde mir in Haifa bewußt, wo ich mit Juden und Muslim gemeinsam unterwegs war. Sie haben fast die gleichen Bräuche und Riten, von A-Z, mit Varianten natürlich. Aber die Quelle war das Judentum, deswegen sind sie ja auch die Semiten, Nachfahren von Noahs ersten Sohn Sem. Soweit ich es bisher in Erfahrung bringen konnte.
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Einer der Gründe weshalb die unechten Semiten unbedingt Syrien kontrollieren müssen, damit ihr Schwindel nicht auffliegt. Die ganze Gegend Syrien/Irak aber auch Israel ist voller alter und ganz neuer überraschender Ausgrabungsstätten.
Eine neue nahe Idlib hat man mir auch gezeigt.
Es geht nicht nur um Öl und Wasser.
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Sorry das es so lang geworden und nicht lange sortiert.
Aber ich habe zuviele persönliche Bilder aus diesen Ländern noch vor Augen. und diese Menschen habe ich ins Herz geschlossen. In Syrien und auch manche in Israel.
Merkur
Danke interessanter Artikel.
http://www.sana.sy/eng/22/index.htm
http://syrieninfo.blogspot.de/
http://syrieninfo.blogspot.de/…..armee.html
Inklusive Name, Dienstgrad, Datum und Ort.
http://www.sana.sy/Search.html…..8;total=70
http://www.syrianfreepress.net/
http://syrianfreepress.wordpress.com/
1982 Hafez Al Assad Speech About the Muslim Brotherhood.wmv
http://www.youtube.com/watch?v…..r_embedded
tarpley.net
Bitte ansehen. Vielen Dank
Reiner Dung
Es kommt mir vor, als sei mit unseren Politikern und Journalisten das geschehen, was Pawlow mit seinen Hunden machte. Er hat diese Tiere darauf konditioniert, auf den Klang eines Glöckchens hin so intensiv Speichel zu produzieren, wie es normalerweise nur geschieht, wenn duftendes Futter in ihre Nähe gebracht wird.Günter Grass hat mit seinen Zeilen dieses Glöckchen berührt. -………-
Zu Kontrollzwecken lässt die Herrschaft allerdings hin und wieder ein Glöckchen erklingen (z.B. indem man Günter Grass die Gelegenheit gibt, sein Gedicht in die Medien zu heben) – und obwohl es weit und breit nichts zu fressen gibt, setzt überall der Speichelfluss ein.Weh denen, die da nicht freudig mitsabbern.
PaukenSchlag von egon w. kreutzer
http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2012/13.html