Die Amerikaner sind schon seit 2009 in geheimen Aktionen in Mali aktiv. Offizieller Grund: Sie sollen den Botschafter schützen. Klammheimlich haben die USA jedoch schon seit längerem verschiedene Operationen in Mali gestartet. Die Eskalation durch Frankreich spielt ihnen nun in die Karten. Quelle: DWN
Nach Aussagen ihres Präsidenten Francois Hollande verteidigen die Franzosen in Mali die Demokratie. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle unterstützt diesen Krieg, da seiner Ansicht nach Mali „unmittelbar vor unserer Haustür“ liegt (mehr hier). In der vergangenen Woche kündigten auch die USA an, den Franzosen zu Hilfe kommen zu wollen (mehr hier).
Allerdings sind die USA schon seit Jahren in Mali präsent, wie aus einem Bericht der Washington Post vom 9. Juli 2012 zu ersehen ist. Im April 2012 stürzte ein Geländewagen von einer Brücke ins Wasser des Niger. Im Wrack wurden die Leichen dreier US-Soldaten und dreier marokkanischer Prostituierten gefunden – einen Monat nachdem die USA ihre Militärbeziehungen zu Mali offiziell beendet hatten. Die Soldaten gehörten einer geheimen Spezialtruppe der US-Armee an. Das Afrikakommando des US-Militärs sagte, die drei Soldaten gehörten zu „der kleinen Zahl von Soldaten“, die der malischen Regierung geholfen hatten, bevor diese im März 2012 von einem Militärführer gestürzt wurde, der in den USA ausgebildet worden war. Die US-Soldaten seien dann jedoch im Land geblieben, um die US-Botschaft zu schützen.
Die USA führen nach Unterlagen von Wikileaks seit Jahren geheime Operationen in Mali durch. Die Regierung von Präsident Barack Obama hat zwar den Einsatz in Mali nicht bestätigt, gibt aber zu, weltweit Spezialoperationen „zur Bekämpfung des Terrorismus“ durchzuführen. Zum Teil arbeiten die US-Truppen auch offen, etwa bei der Ausbildung einheimischer Truppen. Bereits 2009 gab es im Pentagon Geheimpläne zu einem militärischen Engagement in Mali. Soldaten von US-Spezialeinheiten sollten in die malische Armee eingebunden werden. Der US-Botschafter verhinderte jedoch die offizielle Umsetzung dieser Pläne, weil sie bei den afrikanischen Nachbarn zu Empörung führen könnten, zitiert ihn die Washington Post. Mit dieser Einschätzung hatte er recht, wie das Geiseldrama der letzten Woche in Algerien gezeigt hat (mehr hier). Die Washington Post geht jedoch davon aus, dass es bereits seit einiger Zeit unabgesprochene Aktivitäten der US-Militärs gibt. Der Finanzblog Zerohegde sieht den Grund des US-Interesses in den Ölvorkommen von Nigeria, die die Amerikaner unter allen Umständen verteidigen wollen (hier).
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3 Comments
Solveigh
Das bestätigt meine Analyse zu einem Artikel der German Foreign Policy heute vormittag:
Mali – so sagte ein US amerikanischer Insider – wird für Frankreich (und natürlich alle daran beteiligten Länder), was Afghanistan für die USA ist.
Der von den USA initiierte Krieg in Mali (die eingesickerten Terroristen wurden von CIA und MI5 finanziert, ausgerüstet, ausgebildet und angeleitet) hat also das Potential den Rest der Wirtschaft in Europa zu zerstören und die Verschuldung in unübersehbare Höhen zu treiben (siehe die astronomische Staatsverschuldung der USA, die dabei ist, dieses Land zusammenbrechen zu lassen), denn jeder Krieg ist kreditfinanziert!
Bei genauer Betrachtung muss Mali also als US amerikanischer Versuch gewertet werden, a) Europa völlig zu zerstören (um sich daran noch einmal gesund zu stoßen?) und/oder b) Europa mit in den eigenen Untergang zu reißen.
Und keiner glaube die Mär, diese Terroristen seien außer Kontrolle geraten! Das soll nur die Verantwortung der USA für diesen neuen Krieg verschleiern!
Und die Idioten von französischen und deutschen Politmarionetten tappen in diese Falle (oder tragen diese Zerstörung mit?) Werden sie für diesen Hochverrat gegenüber den Völkern Europas gut bezahlt?
Nur ein erstes Signal
21.01.2013
BAMAKO/ABIDJAN/BERLIN
(Eigener Bericht) – Nach dem Beginn des deutschen Einsatzes im Krieg in Mali fordern prominente Politiker aus Regierungsparteien und Opposition die Ausweitung der deutschen Militär-Aktivitäten. Die Entsendung deutscher Transportflugzeuge nach Mali könne allenfalls “ein erstes demonstratives Signal” sein, erklärt der Präsident des Deutschen Bundestages. Die Bundesregierung müsse “erheblich mehr tun”, heißt es in der Opposition bei SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Zugleich warnen Beobachter mit Blick auf die Kampfhandlungen, Frankreich habe sich womöglich “in einen Konflikt verstrickt, der eine Nummer zu groß” für es sei. Berlin versucht den Krieg unterdessen zu nutzen, um seinen Einfluss in den von Frankreich dominierten Ländern Westafrikas zu stärken. Wie Bundeskanzlerin Merkel letzte Woche anlässlich eines Berlin-Besuchs des ivorischen Präsidenten Alassane Ouattara erklärte, der bei ihr um eine stärkere Unterstützung für die Kriegführung in Mali bat, solle Ouattara “seinen Besuch benutzen, um auch in Deutschland klarzumachen”, dass “auch andere Länder einen guten Zugang zur Côte d’Ivoire haben”. Konkret fordert Berlin die Öffnung des bislang von Frankreich beherrschten ivorischen Markts für deutsche Unternehmen. Auch eine maßgebliche deutsche Rolle beim Neuaufbau des malischen Staats hat die Bundeskanzlerin im Visier.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58513
admin
Guter Hinweis, danke Solveigh!
Gruss Maria Lourdes