Die gestern in russischer Sprache erschienene Wochenschau “Umgestaltung der Welt” (Video unten) behandelt unter anderem die Situation in Syrien, in der es auf taktischer Ebene, wohl im Zusammenhang mit der Halunken-konferenz in Doha, etwas stiller geworden ist. Da das ein Wochenrückblick ist, konnten die aktuellen Ereignisse dort nicht mehr einfließen und gerade die letzten beiden Tage hat sich doch einiges getan, was so ziemlich alarmierend ist. Quelle: apxwn
Die Situation in Ras Al Ain ist explosiv. Diese Stadt, die unmittelbar an der Grenze zur Türkei liegt, ist seit einiger Zeit “umstrittenes Territorium” zwischen Rebellenbanden und Regierungstruppen. Das türkische Ceylanpınar von welchem auch in der aktuellen Folge die Rede ist, liegt quasi auf der anderen Straßenseite. Hier geht es den Rebellenbanden vorwiegend um einen weiteren Korridor von der Türkei nach Syrien. Am Montag runkste also die syrische Luftwaffe dort hinein, es gab Opfer und Verwundete, und das interessante daran ist, dass die Verwundeten (auf syrischer Seite) von türkischen Ambulanzen in die Türkei abtransportiert worden sind.
Die Provinz Hasaka, in der das alles vor sich geht, gilt als kurdisches Gebiet. Die Kurden nun wieder hatten erst unlängst wiederholt, dass sie sich nicht in die Rebellenangelegenheiten einmischen und weder die FSA, noch selbst syrische Regierungstruppen in der Gegend dulden werden. Das ist das “kurdische Problem”, was nun die Türken ganz besonders reizen wird.
Am Montagabend gab es wieder eine Nachricht darüber, dass die syrische Armee mit irgendeinem Geschoss Ceylanpınar gestreift hat. 2 verwundete Zivilisten und ein verwundeter türkischer Armeeangehöriger waren die Folge. Die Türken bauen sich dort militärisch gerade massiv auf, türkische F-16 patrouillieren unentwegt über der Grenze. Aus Ceylanpınar wird die Bevölkerung evakuiert. Dazu rasselt die NATO wieder herum.
Jedenfalls liegen nun ausgerechnet da jetzt die Nerven blank. Im Süden scheinen die Rebellen jetzt die Israelis auf den besetzten Golan-Höhen zu piesacken. Der erste “Warnschuss” Israels traf übrigens eine Rebelleneinheit, der zweite vernichtete eine Batterie aus drei D-30-Haubitzen der syrischen Armee. Der Moment für Provokationen gegen Israel ist natürlich günstig gewählt – bald gibt es Wahlen, so dass die israelische Führung durch entschlossenes Handeln zum Schutze des wehrlosen und friedliebenden Israel punkten kann. Wenn die IDF also aus vollen Rohren “antwortet”, könnte es sein, dass die Syrer es nicht aushalten und sich zur Wehr setzen. Damaskus ist von den Golan-Höhen fast zu sehen, das ist etwas ganz anderes als die dünn besiedelte Halbwüste der nördlichen Provinzen an der Grenze zur Türkei.
Geht der Beschuss israelischer Stellungen also weiter, so kann man recht sicher davon ausgehen, dass die Rebellenbanden Israel mit in den Konflikt hineinziehen wollen. Der Ruf der israelischen Militärs, die normalerweise erst schießen und dann nachdenken, macht Provokationen an der Stelle besonders gefährlich.
Zu einem weiteren Punkt der aktuellen Ausgabe: Mit der Annahme, dass zumindest David Petraeus über die Sache mit der Ermordung des Christopher Stevens in Libyen gestolpert sein könnte, scheinen die Redakteure durchaus richtig zu liegen.
Veröffentlicht am 13.11.2012 von MrEsuper
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