Totschläger von Bad Oeynhausen war Serien-Straftäter????
Der 18-jährige Syrer, der in Bad Oeynhausen am vergangenen Wochenende einen jungen Mann zu Tode geprügelt hat, der gerade von der Abiturfeier seiner Schwester kam, ist nach Presseberichten schon lange zuvor durch Straftaten aufgefallen. Wie der Focus berichtete, sei er „in Baden-Württemberg ab dem Jahr 2020 achtmal wegen Diebstahls, davon einmal wegen schweren räuberischen Diebstahls und alleine 2023 fünfmal wegen schweren Diebstahls“ aktenkundig geworden. Hinzu kommen ein Hausfriedensbruch, ein Fall, in dem er mit einem Schlagstock auf den Kopf eines anderen eingeschlagen haben soll, Drogendelikte und 2022 ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs.
Keiner dieser Vorfälle führte bisher zu einer Verurteilung, obwohl die ersten Taten bereits vier Jahre zurückliegen. Die derzeit zuständige Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen konnte dazu keine Auskünfte erteilen. Aber auch in Nordrhein-Westfalen, wohin der Täter erst in diesem Jahr gezogen ist, kam es schon zu mehreren Ermittlungsverfahren, darunter ein Fall besonders schweren Diebstahls.
Der Syrer soll 2016 im Zuge der Familienzusammenführung nach Deutschland gekommen sein und bis vergangenes Jahr in Pforzheim gelebt haben. Er war also zum Zeitpunkt seiner Einreise zwölf Jahre alt. Angesichts des jugendlichen Alters, in dem er seine ersten Straftaten begangen haben soll, stellt sich nicht nur die Frage, warum die Justiz in all den Jahren bestenfalls die Akten verwaltet hat; es stellt sich auch die Frage, ob und inwieweit das Jugendamt in Pforzheim reagiert hat. Schließlich legt eine derartige Entwicklung meist Probleme in der Familie nahe, und es wäre die Aufgabe des Jugendgerichts gewesen, das Jugendamt zu informieren.
Kostenlos abonnieren: t.me/kenjebsen
❗️Zensur vorbeugen und Backup-Kanal abonnieren: t.me/kenjebsen_backup