Tausende Demonstranten versammelten sich im Juni auf dem Syntagma-Platz („Platz der Verfassung“) vor dem griechischen Parlament in Athen, um gegen die Sparpolitik zu demonstrieren. Die Demonstranten, vor allem Mitglieder der politischen Partei Syriza, aber auch Unterstützer aus dem Ausland, wie von der deutschen Partei „Die Linke“, hielten Transparente mit Botschaften wie „Menschen in Europa alle zusammen“ und „Demokratie für Europa“.
Der folgende Artikel zeigt deutlich, dass es mit der Solidarität der Linken für das gesamte Europa und die Armut seiner Bürger nicht weit her ist.
(Quelle: Budapester Zeitung)
Was ist das für eine europäische Linke, die auf die Straße geht, weil die griechischen Rentner nicht mehr 1.200 Euro, sondern „nur“ noch 800 Euro nach Hause tragen, während weder Tsipras noch irgendein anderer europäischer Politiker der Linken seine Stimme erhebt, weil die ungarischen, lettischen oder rumänischen Rentner mit 200-300 Euro im Monat im wahrsten Sinne des Wortes dahinvegetieren?
Nachdem beim Referendum – dessen Legitimität höchst fragwürdig erscheint – das von den radikalen Linken, radikalen Rechten und den Neonazis geforderte NEIN triumphieren konnte, wurden die Forderungen der Griechen zunehmend absurder. Die Griechenland-Krise zeigt die komplette Ohnmacht der EU und die Immoralität der westlichen Linken. Während die Löhne in den Oststaaten der EU kaum ein Drittel der Löhne in Griechenland erreichen, fordert die west- (genauer süd-) europäische Linke Solidarität – aber nur mit den Griechen!
Der Nationalist Alexis Tsipras jammert mit der für den Balkan typischen Offenheit über die „tragische Lage“ seines Landes, doch kommt dem – angeblich linksgerichteten – Politiker, wenn es um Solidarität geht, kein anderes Land in den Sinn. Zahlreiche Ökonomen wie der Coelho der Wirtschaftswissenschaften, Thomas Piketty, stellen sich hinter Tsipras, ohne recht zu wissen, was die Griechen eigentlich wollen. Seriöser ist da die Meinung des Münchner Ökonomen Hans-Werner Sinn über die Euro- und Griechenlandkrise. Der Mann fordert seit Jahren, die griechische Tragödie endlich zum Abschluss zu bringen und lieber den Grexit vorzubereiten.
Derweil fordert ein Tsipras, der in eine wohlbetuchte Familie geboren wurde, aber sein ganzes Leben in der kommunistischen Bewegung verbrachte, vor dem Europaparlament Solidarität. Zum Beispiel von jenen Mitgliedstaaten, deren Lebensniveau auch heute noch weit unter dem griechischen liegt. Im sozialen Netzwerk bedanken sich von 300 Euro lebende Rentner verschmitzt bei der griechischen Regierung für den Solidaritätsgedanken und bitten, ein Drittel der Bezüge der griechischen Rentner (die noch immer im Durchschnitt 800 Euro erhalten!!!) fortan an sie zu überweisen. Was ist das für eine europäische Linke, die auf die Straßen geht, weil die griechischen Rentner nicht mehr 1.200, sondern „nur“ noch 800 Euro bekommen, während weder Tsipras noch ein anderer Politiker der europäischen Linken ein Wort daran verliert, dass die ungarischen, lettischen oder rumänischen Rentner mit 200-300 Euro im Monat im wahrsten Sinne des Wortes dahinvegetieren?
Unmoralische Linke
Es zeigt die komplette Unmoral dieser Linken, wie sie sich für jene Griechen stark machen, die vor den Sparmaßnahmen noch besser lebten, als die Deutschen (mit höheren Durchschnittsrenten, früherem Rentenalter, größerem Immobilienvermögen etc.), das Elend in Osteuropa aber vollständig vergessen.
Die Griechen beherrschen mit ihrer unerträglichen Hysterie die öffentliche Meinung Europas, doch niemand redet davon, warum ein Arbeitnehmer in Győr oder Kosice für die gleiche Arbeit ein Drittel des Lohns des Ingolstädter Arbeitnehmers erhält. Dabei möchte das griechische Volk die selbst heraufbeschworene Krise (schließlich erhielt nicht der „böse“ Wolfgang Schäuble, sondern das griechische Volk drei Jahrzehnte lang ein korruptes System aufrecht) auch durch die slowakischen, slowenischen oder baltischen Rentner bezahlen lassen.
Wir haben keinen Grund zur Solidarität. Die Griechen haben bis zuletzt „Casino“ gespielt, die beiden korrupten Systemparteien unterstützt und sich erst den Radikalen zugewandt, als alles zu spät war. Solidarität darf nicht heißen, ein Volk von den Konsequenzen seines eigenen Tuns zu befreien, und schon gar nicht, ärmeren Ländern die Pistole auf die Brust zu setzen.
Messen mit zweierlei Maß
Die europäische Linke drückt aber nicht nur vor dem wirklichen Elend in Europa die Augen zu, sie geht auch großzügig darüber hinweg, dass die griechische Politik heute neben Linksradikalen auch von Rechtsradikalen und Neonazis geprägt wird. Tsipras ist so sehr links, dass er weder die Minderheiten im eigenen Lande anerkennt, noch die aggressive griechische Außenpolitik gegenüber Makedonien beendet. Die Anhänger der Syriza in Ungarn stört weiterhin einzig das Agieren der Jobbik, der Pakt von Tsipras mit den griechischen Neonazis hingegen nicht. Und wenn die Syriza-Anhänger Angela Merkel in eine Nazi-Uniform stecken, zeigt das doch nur die absolute Geschmacklosigkeit der heutigen griechischen Führung.
Die Krise muss so schnell wie möglich beendet werden. Die Griechen sind nicht imstande und nicht willens, solidarisch mit dem Gedanken der europäischen Einheit zu sein, wie es jedes andere durch die Krise erschütterte Land war. Bevor dieser Balkanstaat die ganze EU mit sich in den Abgrund reißt, muss er aus der Eurozone ausgeschlossen werden. Das wäre aber nicht das Ende der Geschichte. Es ist eine Tatsache, dass die Eurozone einst zusammengeschustert wurde. Milton Friedman hat 1997 all das vorhergesagt, was seither eingetreten ist: Ohne politische und soziale Union wird jedes Volk mit der ihm eigenen Kraft oder Kraftlosigkeit an der Währungsunion mitwirken. Das Ergebnis sind boomende deutsche (und nordeuropäische) Exporte, während Süd- und vor allem Osteuropa zur verlängerten Werkbank des deutsch dominierten „Kerneuropas“ und zu dessen Humanressource wurden.
Dieses Problem berührt freilich weniger die Griechen, deren Exporte schon zu Drachma-Zeiten unbedeutend waren. Die deutschen Unternehmen drücken in erster Linie in den östlichen Mitgliedstaaten – im Einverständnis mit hiesigen Politikern wie beispielsweise Viktor Orbán – die Löhne und die Arbeitnehmerrechte. Wäre Tsipras ein Linker, würde er seine Stimme gegen dieses Unrecht erheben. Doch Tsipras ist ein simpler Nationalist, was für die Griechen in Ordnung wäre, für Europa aber nicht in Ordnung sein kann.
Nach dem Ausschluss der Griechen muss die Integration der Eurozone vertieft werden, neben der Währungsunion um eine politische und eine soziale Union. Das würde wahre Solidarität voraussetzen, beispielsweise von Seiten der Nordländer. Die EU und vor allem die Eurozone können nicht ohne jene Regel funktionieren, welche die Bundesrepublik Deutschland zusammenhält, nämlich mittels Finanztransfers für ausgeglichene Lebenslagen zu sorgen. In Deutschland halten auf dieser Grundlage praktisch vier Bundesländer die anderen zwölf Bundesländer teilweise aus. Ohne eine solche Transferunion werden weder Eurozone noch EU Bestand haben.
„Merkel hat keine Vision für Europa“
Nicht der Euro in seiner gegenwärtigen Form muss um jeden Preis gerettet werden, wie es die geistloseste Bundeskanzlerin aller Zeiten will. Angela Merkel hat ganz offensichtlich keine Vision für Europa, sie sagte einst, „fällt der Euro, fällt Europa“. Dabei hat das Krisenmanagement der vergangenen fünf Jahre gezeigt, dass die Berliner Rezepte keine Ergebnisse bringen. Die Boulevardzeitung Bild fordert derweil eine „Eiserne Lady“ für das deutsche Volk. Doch genau diese nationalistische Logik müsste Europa hinter sich lassen, weil genau diese chauvinistische, eigennützige Politik von Tsipras den Gedanken der europäischen Solidarität zerstört.
Tsipras hat Respekt für die Griechen eingefordert, für die „Wiege der Demokratie“ – als hätten die heutigen Griechen noch so viel gemein mit den Vorfahren. Aber bitte sehr! Europa würde die griechische Krise weniger teuer zu stehen kommen, wenn es statt Geld Respekt schicken würde. Europa braucht Griechenland nicht, das weniger als ein Prozent der Wirtschaftsleistung im Euroraum erzeugt. Sollen sie doch ihre Souveränität auskosten. Mit allen Konsequenzen natürlich.
Aktuell: Griechenland: Finanzmafia statuiert ein Example – Ergebnis ist Austerität
MysteriumGlobal
Linkverweise:
- K. wie Korruption – Deutsche Rüstungsexporte nach Griechenland
- Es gärt in Europa – Wann wird sich die aufgestaute Wut entladen?
- Fiskus in Griechenland terrorisiert Steuerschuldner
- Deutsche Rüstungsfirmen schmierten auch nach 2005 in Griechenland
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- Wer in Griechenland kein Geld mehr hat, muss sterben!
- Wie die Syriza-Regierung der Troika hilft
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4 Comments
Kurzer
Bevor man darüber diskutiert ob Tsipras ein “Linker” ist, sollte erstmal klargestellt werden, was “links” bedeutet bzw. wer diese Ideologie eigentlich geschaffen hat. In der BRiD sind im Prinzip, bis auf die Verfassungsschutzpartei NPD, welche die Sonderrolle spielt die wirklich nationalen Krräfte zu neutralisieren, ALLE Parteien “links”.
Denn sie dienen ALLE der Utopie der schönen neuen Welt ohne Grenzen und Völker. Wenn man weiß, was die “Befreier” nach 1945 in Restdeutschland getan haben und mit welchem Ziel sie es getan haben, ist dies nur konsequent.
Auch wenn ich bei seinen Lösungen nicht ganz mitgehe. Der folgende Vortrag von Manfred Kleine-Hartlage ist die mit Abstand beste Analyse des Begriffes “Linke” und was dahinter steht, welche ich je gehört habe:
Manfred Kleine-Hartlage – Warum ich kein Linker mehr bin
http://trutzgauer-bote.info/2015/06/02/vortrag-manfred-kleine-hartlage-warum-ich-kein-linker-mehr-bin/
GvB
Ach ja.. Sinn ist seriös? Wer ist von den dt. Experten denn schon seriös?
…und hinter den ganzen Medienaktionen steckt auch..das Gegeneinander-ausspielen ..Deutsche gegen griechische Steuerzahler , Renter usw.!
Das im Griechensystem eine Menge im argen liegt ist unbestritten, aber das dem einfachen Volk..vorzuwerfen.. ist zu einfach..
Die Hauptadresse für Vorwürfe ist Goldman & Sachs und deren willige kleine Helferlein..in der “POlitik”.
HERZ ENGEL C
Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Konstrukt des gegenwärtigen Europa birgt diese Dinge, die wir täglich und monatlich sehen.
Das ist Demokratie.
Das Ergebnis ist ZERSTREUUNG.
Im politischen, gesellschaftlich, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Bereich.
Zerstörung der Staaten, deren Eigenständigkeit, der Wirtschaft, Zinssystem, der Kultur, Einwanderungsüberschwemmung, der Religion, Vermischung verschiedener Religionen.
Daraus kann nicht Gutes entstehen.
Aber, das ist Demokratie.