Papst Benedikt tritt zurück – Erster Papst-Rücktritt seit Jahrhunderten.
Am Montag teilte er seine Entscheidung beim Konsistorium mit. Neben drei Heiligsprechungen wollte Benedikt seinen Mitbrüdern „eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche“ mitteilen. Seine Rede wurde von Radio Vatikan veröffentlicht.
Er habe wiederholt sein Gewissen geprüft, doch augrund seines vorgerückten Alters habe er nicht mehr die Kraft, seinen Dienst in angemessener Weise auszuführen. Ein Papst-Rücktritt ist in der Kirchengeschichte seit Jahrhunderten nicht mehr vorgekommen….Allerdings wurde in 2000 Jahren Kirchengeschichte nur ein einziger Rückzug aus freien Stücken bekannt. Papst Coelestin V. gab am 13. Dezember 1294 nach nur fünf Monaten freiwillig sein Amt auf. Er war völlig überfordert. Kirchenhistoriker sprechen von einem einfältigen Sonderling, der kaum Latein konnte. Die Kardinäle hätten ihn nur zum Papst gewählt, weil sie sich in fast zweijährigem Ringen nicht auf einen anderen, kompetenten Kandidaten einigen konnten. Coelestin zog sich nach seinem Rücktritt in ein Kloster zurück.
Liebe Mitbrüder!
Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß. Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.
Über die Möglichkeit des Rücktritts eines Papstes – Universität Augsburg (Philosophische Fakultät I)
Benedikt XVI.: Der deutsche Papst – die eindrucksvolle Karriere des Joseph Ratzinger
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4 Comments
HDL
Der Papst ist der Stellvertreter Christi auf Erden und Jesus Christus ist auch nicht “zurückgetreten”.
Hans-Dieter
….ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen…..
Es ist immer riskant zu spekulieren, wenn man die Hintergründe nicht kennt, aber ein Nachlassen, plötzlich in einigen Monaten von körperlicher UND geistiger Kraft passt nicht zusammen. Körperlich könnte es medizinisch durch Überarbeitung sein, aber gleichzeitig geistig/psychisch?.
Wer ständig im Gebet ist und in Verbindung mit Gott, dem Einfließen des Geistes, wird nicht schwächer im Geistigen, sondern stärker, so würde ich aus, von einem Bekannten, persönlicher Erfahrung sagen !.