Mein Ziel ist der Omonia-Platz in Athen, jener Platz an dem man sich abends besser nicht aufhalten sollte, so wird mir geraten. Es sei gefährlich dort, Drogenabhängige versorgten sich mit neuen Drogen, fixten sich am selbigen Platz. Viele illegale Einwanderer seien dem Passanten gegenüber aggressiv eingestellt. Quelle: diefreiheitsliebe.de
Als ich jedoch am besagten Platz ankomme, sehe ich nicht das Bild, was mir geschildert wurde. Der große, grüne Platz ist dünn besucht, keine Spur von afrikanischen Migranten oder fixenden Drogenabhängigen. Stattdessen steht eine handvoll Polizisten samt Motorrädern am Straßenrand. “Die Penner machen nichts, doch jetzt wo doch Wahlkampf ist, gingen sie hart gegen die ungeliebten Ausländer vor.” Viele Bürger Athens vermuten, dass hinter der vor wenigen Tagen gestarteten Hetze gegen illegale Einwanderer nur Wählerfang steckt. Durch die Zersplitterung des Parteiensystems haben die beiden großen Parteien an Zustimmung verloren und versuchen nun zusammen den Berg der Macht zu erklimmen – dabei sind Eskalationen bei einer Koalition von Nea Demokratia und PASOK vorprogrammiert. Die beiden Parteien können sich partout nicht riechen.
Dort wo es noch vor wenigen Tagen sehr gefährlich gewesen sein soll, steht heute ein weißer Van mit und ein kleiner Tisch mit Hockern. Auf dem Tisch liegen Formulare und zwei Stifte. Mehr nicht. “Wir versuchen den Drogenabhängigen zu helfen, indem wir Bluttests machen und sie anschließend mit Medikamenten versorgen.” Marias Augen könnten größer nicht sein. Hier schlägt ein großes Helferherz, das merkt man sofort.
Jeden Tag ist Maria hier. um 6:30 Uhr steht sie auf, um 8:00 Uhr beginnt sie ihre Arbeit als Krankenschwester im Krankhaus. Um 17:00 Uhr endet ihre reguläre Arbeit, doch im Anschluss daran fährt sie jeden Tag nach der Arbeit zum Omonia-Platz und engagiert sich ehrenamtlich. Hier führt sie ihre Arbeit als Krankenschester fort oder füllt Formulare aus. Bis 22 Uhr, bis der Tisch und die Hocker in den Van eingeräumt werden und der Van in die Garage gefahren wird, bliebt Marias Helferherz am rechten Fleck. Zuhause angekommen, meist gegen 23:00 Uhr, isst sie noch kurz was und fällt dann in die Federn – sie muss am nächsten Tag schließlich wieder um 6:30 Uhr aufstehen.
Bei einfachen Bluttest bleibt es aber nicht. Täglich kommen im Durchschnitt fünf Drogenabhängige zum Gesundheits-Van. Oft klaffen große Wunden in Venenbereichen auf. Würde man die Wunden nicht desinfizieren, Verbände anlegen und demjenigen Antibiotika zum Einnehmen geben, so hätten schon zahlreiche Menschen ihre Arme und Beine verloren, erzählt mir Maria.
Seit zehn Monaten, seit dem Start der Drogenhilfskampagne ist Maria dabei. Das Projekt, welchesmit lediglich drei Vans gestartet ist, ist mittlerweile so groß geworden, dass die Kapazität nach wenigen Monaten von drei Vans auf fünf Vans ausgebaut wurde. Heute sind es sechs Medizin-Vans, bis Juni diesen Jahres soll ein weiterer dazukommen.
“Die Resonanz war am Anfang nicht da. Viele dachten wir würden mit den Behörden zusammenarbeiten, um sie dann anschließen abschieben zukönnen”, sagt mir Maria mit gesenktem Kopf. Nach einiger Zeit jedoch sprach sich herum, dass die voluntären Ärzte weder mit den Behörden zusammenarbeiten, noch Böses im Sinn haben. Maria hebt ihren Kopf wieder und erzählt mir stolz, dass alle sechs “Gesundheitsstationen” insgesamt 20.000 Menschen getestet und geholfen haben. Täglich kommen mittlerweile 150 Menschen und lassen sich Blut abnehmen. Viele Drogenabhängige wichen nun auf andere Plätze aus, aber Maria stört das nicht. “Sie wissen ja wo wir sind. Und wenn was ist, sind sie hier willkommen.”
Im Endeffekt werden durch dieses Hilfsprojekt aber nur die Auswirkungen behandelt. Denn bis heute bekommt jeder, der das HIV-Virus in seinem Körper nachweisen kann, 600€. Zum Vergleich: Eine Bauernrente liegt ebenfalls bei knapp 600€. Viele sehen angesichts der Verarmung in der HIV-Infizierung den letzten Schritt, um irgendwie an Geld zu kommen.
Die Arbeit der ehrenamtlichen Ärzte ist hoch anzurechnen und wichtig, jedoch bedarf es in dem Punkt “Menschen mit HIV-Erkrankung” im Gesundheitswesen einer Neuerung. Neben den bereits gewährenden kostenlosen Medikamenten sollten die Grundbedürfnisse befriedigt werden. Für einen Schlafplatz und Ernährung sollte gesorgt werden. Das einfache Überweisen von 600€ an jeden HIV-Erkrankten gibt keine Sichheit über die sinnvolle Verwendung der Gelder und schränkt weitere Gefahren mit Drogen nicht ein.
Was die Pharmakonzerne Sie über AIDS nicht wissen lassen wollen
Hochgeladen von Hyronymusss am 07.08.2011
Was die Pharmakonzerne Sie über AIDS nicht wissen lassen wollen
House of Numbers als DVD – Der kanadische Filmemacher Brent Leung wird sich in diesen Tagen keine Freunde in der pharmazeutischen Industrie machen. Sein bahnbrechender Dokumentarfilm House of Numbers zeigt atemberaubende Interviews mit Ärzten, Forschern und sogar einem der Entdecker des HI-Virus selbst (Luc Montagnier), deren überraschende Stellungnahmen die »offizielle« Erklärung von HIV/AIDS infrage stellen. House of Numbers als DVD
MERKE: Dein Gehirn ist machtvoller als jeder Computer dieser Welt und in der Lage komplexe Prozesse zu lösen – hier mehr dazu.
Die Fähigkeit dein Gehirn zu beeinflussen hat Auswirkungen auf deine Gedanken, Emotionen, deine Konzentration und sogar deine Träume. Diese neue Technik kann Dir helfen – hier weiter.
Wie Du Ängste, Sorgen, Zweifel, Wut und Trauer innerhalb von ein paar Minuten auflösen kannst, erfährst Du hier.
Die Fähigkeit dein Gehirn in Zustände des Glücks, Fokus, Kreativität oder Meditation zu versetzen, hört sich an wie Magie, doch ist es letztendlich nichts anderes als Wissenschaft und Technologie. Man nennt das Brainwave Entrainment – hier mehr darüber.
3 Comments
deutschland-isst.de
Bin gerade über den Suchbegriff Zu tisch sein (arbeitswelt) auf diesen Blog aufmerksam geworden. Danke für den netten Post dazu. Viele Grüße wünscht Manuela.
Ernst
VirusWahn – Vortrag von Dr. med. Claus Köhnlein
http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_472319&feature=iv&src_vid=NMJ0yK_15YU&v=AGUDOcennvw