Der 26-jährige Lenker eines Geländewagens rast gestern mittag durch die Grazer Innenstadt, tötet drei Menschen – darunter ein Kind – und verletzt 34 weitere. Ärzte kämpfen noch um sechs Leben. Ein Terrorakt wird ausgeschlossen. Der Auslöser der Tat dürfte eine Psychose gewesen sein. Die Amokfahrt durch mehrere Straßenzüge in der Innenstadt hat fünf Minuten gedauert.
Die Fußgängerzone Herrengasse am Samstagmittag gegen 12.20 Uhr – Tausende Passanten sind hier zum Shoppen unterwegs. Von der Hamerlinggasse kommend drückt der 26-jährige Kraftfahrer das Gaspedal voll durch. Mit mehr als 100 km/h rast er mit seinem grünen Ssangyong-Geländewagen auf Passanten zu.
Laut Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter trat der 26-jährige mit seinem Wagen erstmals in der Zweiglgasse auf das Gaspedal: “Er beschleunigte bis zur Kreuzung mit der Lagergasse, fuhr auf den Gehsteig und rammte zwei Personen, wobei eine davon getötet wurde.”
Anschließend fuhr der Täter Richtung Augartenbrücke und wollte auf Höhe der dortigen Synagoge einen weiteren Fußgänger anfahren. Die Person konnte sich aber hinter einer Säule in Sicherheit bringen und wurde nur leicht verletzt. Danach raste der Lenker weiter in die Grazbachgasse, wo ein Paar aus einem Geschäft nahe einer Grünanlage kam. Er hielt an, sprang aus dem Auto und attackierte beide mit einem Messer. Dabei wurde der Mann schwer, seinen Freundin leicht verletzt.
Nach dieser Attacke ging der Kraftfahrer zurück zu seinem Auto und fuhr weiter in der Grazbachgasse bis zur Schönaugasse. An der dortigen Fußgängerampel soll er zwei Radfahrer erfasst haben, sagte Kemeter. Dann setzte er seine Amokfahrt Richtung Dietrichsteinplatz fort, fuhr dann weiter bis in die Girardigasse und zum Eisernen Tor am Opernring. Er lenkte in die Herrengasse ein und fuhr diese “mit hohem Tempo” hindurch, erfasste dabei mehrere Personen, wobei zwei getötet wurden.
Nur wenige Minuten später wurde der Amokfahrer, ein Österreicher mit bosnischen Wurzeln, direkt vor der Polizeistation Herrengasse praktisch widerstandslos festgenommen. Der Amokfahrer wurde bereits im Mai von der Polizei wegen häuslicher Gewalt von seiner Familie weg gewiesen, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Der Mann, von Beruf Kraftfahrer, sei verheiratet und habe zwei Kinder.
Die Hintergründe der Bluttat sind nach wie vor unklar. Der Täter dürfte jedoch an psychischen Problemen leiden. Auch wenn Fanatismus und Terrorismus vom steirischen Landespolizeidirektor Josef Klamminger vorerst nicht zu den Hintergründen der Tat gezählt werden, kann ein religiöses oder politisches Motiv noch nicht ausgeschlossen werden. Die Tat ähnelt Anschlägen in Frankreich, nach denen ebenfalls schnell persönliche Probleme des Täters als Motiv präsentiert wurden.
In einer ersten Stellungnahme verurteilte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) das Geschehene als „abscheuliche Tat“, für Derartiges gebe es „weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung“. Ein Krisenstab wurde eingerichtet. In einer Pressekonferenz zeigte sich Schützenhöfer „geschockt, betroffen und bestürzt“. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer und bei den Verletzten, so der Landeshauptmann.
Nach Bekanntwerden der schrecklichen Tat wurden zahlreiche Veranstaltungen, die für Samstag Abend anberaumt waren, abgesagt. Auch der für heute geplante Multikultiball befindet sich darunter. Der Ball setzt jährlich ein Zeichen für die multikulturelle Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen. Die Botschaft des Balles, nämlich das friedliche Zusammenleben in Vielfalt, wurde jedoch heute von einem seiner „Schützlinge“ binnen weniger Minuten zunichte gemacht.
ZIB Sondersendung: Amokfahrt in Graz
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6 Comments
Kurzer
http://www.unzensuriert.at/content/0018039-Amoklauf-Graz-Angebliche-Augenzeugin-hoerte-Taeter-Allahu-akbar-rufen
Kurzer
http://staatsstreich.at/grazer-amok-oesterreicher-mit-wurzeln-kommentar-ueberfluessig.html
Kurzer
http://trutzgauer-bote.info/2015/06/20/joachim-gauck-deutschland-muss-mehr-fuer-fluechtlinge-tun/
Conclave
Super, haben wir doch erst die Bilderberger aus Österreich verabschiedet.
Was ist der Grund? NWO, schärfere Gesetze, vermehrt technische Einrichtungen, etc.
HERZ ENGEL C
Ähnliche Geschicke gab es früher auch schon.
Was lernt man daraus?-
Wehrhaftigkeit auch im privaten Bereich.
Das bedeutet.
Aufpassen, Aufmerksamkeit, Vorsicht, um sich sehen, wo man ist und geht, natürlich nicht übertreiben, aber doch mehr als bisher, wo man sich um überhaupt fast nichts kümmert.
Siehe die/etlich Handybenutzer, die über die Straße gehen und kaum noch andere wahrnehmen, überwiegend nur ihr Handy.
Wolfgang Rosner
Kann eine Kausalbeziehung zur Bilderberg-Konferenz vermutet werden?
Österreich …. Bosnien … NWO … Deja Vu ???
In meinem Kommentar hier:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/rainer-liesing/italienische-geschichtspolitik.html?allekom=1
hatte ich ja schon “irgendwas mit Flüchtlingen” vermutet.
Könnte in die Richtung gehen….
Provokation von “nationalistischen Unruhen in der Mitte Europas”?