Als im letzten Jahr bekannt gegeben wurde, dass der erste Coffeeshop mit Marihuana im Angebot im Görlitzer Park eröffnen soll, schien es wie ein erster Schritt in Richtung Liberalisierung von Cannabis. Die Medien drehten förmlich durch. Es stellte sich später heraus, dass der Antrag noch gestellt werden muss – das geschah nun seitens des Bezirks im Juli. In diesem Antrag wird die Forderung gestellt, dass Kreuzberger bis zu 30 Gramm Marihuana besitzen dürfen. Und alles, vom Joint bis hin zu den Cannabissamen: straffrei.
Die Vision ist dabei extrem optimistisch. Das Cannabis soll von regionalen Bauern angebaut werden, die dann im Bezirk verkaufen dürfen. Gerade in Kreuzberg würde das dem regen Schwarzmarkt in die Quere kommen, der sich in Parks und Anlagen frei entfalten darf. Die bereits über Berlin bekannten Dealer aus dem Görlitzer Park müssen weder ihre Produkte zertifizieren, noch Steuern abgeben. Aber nicht zuletzt wegen der umstrittenen gesundheitlichen Gefahr von Cannabis, wollte man dagegen nur mit polizeilicher Präsenz – mit eher mäßigem Erfolg – angehen. Bis jetzt.
Denn wie die Grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann festgestellt hat, bringe die Prohibitionspolitik nichts. Besser wären völlig legitimierte Cannabis-Läden, sogenannte Coffeeshops. Mit dem nun gestellten Antrag soll ein Modellversuch gestartet werden, bei dem die Abgabe von Cannabis geregelt würde. Besorgte Anwohner müssten sich dann nicht mehr um die Gefahren kümmern, die von den teilweise düster aussehenden Dealer ausgeht, welche auch weitaus härtere Drogen an ihre Kinder verkaufen könnten. Mit einem richtigen Laden würden Ausweiskontrollen und Qualitätsstichproben garantiert sein.
Nun entscheidet das Bundesintitut für Arzneimittel innerhalb von drei Monaten darüber, ob diesem Antrag statt gegeben wird. Ganz unrealistisch ist es nicht, denn Betäubungsmittel dürfen tatsächlich für wissenschaftliche oder im öffentlichen Interesse liegende Zwecke erlaubt werden. Aber das bleibt alles noch Spekulation, bis es so weit ist.
Der Antrag beinhaltet klare Formen zur Abgabe von Cannabis. Jeder Volljährige Bezirksbewohner kann seine Angaben dann registrieren lassen, eine Chipkarte erhalten und monatlich bis zu 30 Gramm im Cannabis-Shop erwerben. Pro Einkauf allerdings nur 10 Gramm, und das alles gilt natürlich ausschließlich für den Eigengebrauch.
Natürlich wird das Produkt dann teurer als auf der Straße. Das soll aber auch gewährleisten, dass die Qualität einwandfrei ist. Die Produktion könnte zudem auch neue Arbeitsplätze in der Umgebung schaffen und den Schwarzmarkt eindämmen. Verkaufsstellen soll es in Kreuzberg und Friedrichshain geben. Wenn das klappt, dürfen sich die Berliner über so ein liberales Projekt tatsächlich freuen.
Linkverweise:
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