Das billige Geld der Zentralbanken treibt die Anleger in europäische Aktien. Über 600 Milliarden Dollar sind in die Vermögenswerte geflossen. Merrill Lynch zufolge gibt es nun erste Signale, dass die Blase platzt.
Jahrelang waren die so genannten BRICS-Staaten ein beliebtes Ziel für Investitionen ausländischer Gelder. Seit einigen Monaten ist dieser Trend rückläufig. Quelle: DWN
Doch irgendwohin muss das billige Geld von den Zentralbanken ja fließen.
Seit 15 Wochen sind die europäischen Aktienmärkte der neueste Hype, berichtet CNBC mit Verweis auf die Bank of America Merrill Lynch. So lange hintereinander flossen Gelder in den europäischen Aktienmarkt zuletzt vor elf Jahren. Der Sturm in die Aktienmärkte hat jedoch eine Blase geschaffen und nach Informationen der Bank of America Merrill Lynch gibt es bereits Anzeichen dafür, dass ein Ausverkauf beginnt.
Zudem gaben 46 Prozent der 235 Fonds-Manager, die europäische Aktien im Wert von 643 Milliarden Dollar verwalten, in einer Umfrage der Bank of Amercia an, dass die europäischen Aktien überbewertet seien. Das ist der höchste Wert seit 2007. Im September waren es nur 36 Prozent.
„Diese Anzeichen sind ernst zu nehmen“, John Bilton von der Investmentbank. Auch wenn immerhin noch 28 Prozent der Fondsmanager Europa als günstig erachten. Wohin die Investoren abwandern würden, sei jedoch noch nicht klar.
Schon vor einiger Zeit hat Marc Faber vor einer gewaltigen Blase bei Vermögenswerten gewarnt (hier). Vermutlich hat ihm die Investment-Bank zugehört.
Linkverweise:
Glücksspiel Börse? Am 6. Mai 2010 hielt die Finanzwelt den Atem an: Binnen sechs Minuten verlor der S&P 500 sechs Prozent an Wert. Der Dow Jones Industrial Average büßte sogar über neun Prozent ein. Es wurde vermutet, dass ein Börsenhändler sich um mehrere Zehnerpotenzen vertippt und damit eine Verkaufs lawine ausgelöst hatte. Dieser Flash Crash warf ein Schlaglicht auf das neue Marktumfeld, welches durch die zunehmende Computerisierung des Börsenhandels geprägt ist. Stichwort: Hochfrequenz-Trading. hier weiter
So können Sie dem kommenden Sturm trotzen – Europa steht vor dem Zusammenbruch. Die ersten Vorboten haben sich bereits gezeigt. Wer hätte vor einem Jahr an einen Staatsbankrott von Griechenland und Irland geglaubt? Daran, dass Portugal, Spanien und sogar Großbritannien kurz davorstehen? Auch in Deutschland ist der Staatsbankrott bereits vorprogrammiert. Er ist nur noch eine Frage der Zeit. hier weiter