🚫🍼 Zeit-Kolumne gegen das Natürlichste der Welt: Stillen
„Stillen hat Milliarden Mütter gesellschaftlich entmündigt und in der öffentlichen Wahrnehmung zu nicht ernstzunehmenden, emotional belasteten Menschen gemacht“, schreibt Autorin Caroline Rosales (leider mit Bezahlschranke), selber Mutter mit Stillerfahrung. Sie klagt über die Sehnsucht, wieder arbeiten zu gehen, darüber, sich auf Partys mit Apfelsaft zu begnügen, über das Bild, welches die Gesellschaft von ihr hatte. Wenn eine moderne, berufstätige Frau stillen wolle, dann treibe sie das „in die totale Erschöpfung“. „Denn ein Kind zu ernähren mit der Milch, die der eigene Körper täglich produzieren muss, ist kräftezehrend.“ Das stimmt für viele durchaus, zeichnet aber insgesamt ein Bild vom Stillen, als wäre es eine absurde, künstliche Erfindung der Moderne, die mehr schlecht als recht funktioniert.
Hingegen ist Tatsache: Es handelt sich um die Natur der Dinge – für Säugetiere. Stattdessen sei Stillen ein „soziales Thema“ und ein „Privileg“, weil es nicht alle gleichsam leisten könnten. Wieder einmal pervertieren Mainstream-Medien eigentliche Banalitäten mit dem Aspekt der „Sozialen Gerechtigkeit“; wieder einmal wird Ur-Natürliches, Gesundes als irgendwie rückwärtsgewandt und asozial dargestellt. Wen überrascht es noch…